FC 08 Villingen - Neckarsulmer Sport-Union (Sa 14:30)
Topspiel im Friedengrund: Dritter gegen Zweiter. „Nicht mehr verlieren vor der Winterpause“, so beschreibt Mittelfeldspieler Daniel Wehrle die Marschroute der Villinger in den nächsten drei Partien, um die 32 Punkte mit bis zu neun Zählern aufzustocken. Dann wären es nach 18 Begegnungen 41 Punkte, eine unglaubliche Zahl, wenn man bedenkt, dass die Villinger 2016 mit 41 Zählern aus der Oberliga abgestiegen sind – nach einer ganzen Runde wohlgemerkt. Die Ziele werden angesichts der konstant starken Formkurve derzeit anders definiert: „Wir wollen oben dranbleiben und uns alle Möglichkeiten für die Frühjahrsrunde offenhalten.“ Klingt nach Angriff, klingt nach drei Punkten, klingt nach einem frechen Auftritt des Aufsteigers.
Die Sport-Union wurde in der vergangenen Runde als Aufsteiger mit 61 Punkten und 61:45-Toren Dritter. An einer besseren Defensive wollte Trainer Thorsten Damm in dieser Runde arbeiten. Mit bisher 30 Punkten und 35:16-Toren scheint das zu gelingen. Nachdem Torjäger Martin Hess den Klub Richtung Verbandsligist Ilshofen verlassen hat, wurde mit Adrian Beck von der TSG 1899 Hoffenheim II mehr als gleichwertiger Ersatz geholt. Der 20-Jährige traf bereits neunmal und Oudie Barini sechsmal. Auch die Villinger Offensive ist treffsicher: Egal ob Plavci, Gil Sanchez, Kaminski oder Haibt – sie treffen regelmäßig.
„Neckarsulm ist ein starker Gegner, der ganz oben mitspielen will. Wir werden eine sehr konzentrierte Leistung abrufen, denn es wird ein sehr enges und offenes Spiel“, sagt der Villinger Trainer Jago Maric, der nach intensiven Gesprächen zuletzt vor einer Vertragsverlängerung steht. Der FC 08 ist heimstark und hat nur ein Spiel von acht im Friedengrund verloren. 1500 Zuschauer werden zum Oberliga-Spitzenspiel erwartet.