2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Den Weg in die dritte Runde des  Bezirkspokals haben die Spieler des TuS Obenstrohe (blaue Trikots) dem gastgebenden SV Wilhelmshaven versperrt. Friedhelm Müller-Düring
Den Weg in die dritte Runde des Bezirkspokals haben die Spieler des TuS Obenstrohe (blaue Trikots) dem gastgebenden SV Wilhelmshaven versperrt. Friedhelm Müller-Düring

Obenstrohe wirft SVW aus Bezirkspokal

Die Bezirksliga-Fußballer des TuS Obenstrohe haben sich weiteres Selbstvertrauen für die am kommenenden Wochenende beginnende Punktspiel-Saison ...
geholt. Beim Ligarivalen SV Wilhelmshaven setzte sich die Kocks-Elf am Sonntag klar mit 4:1 (3:0) durch und zog sicher in die dritte Runde des Bezirkspokals ein.

Der zweite Zweitrunden-Kracher aus friesischer Sicht wird indes erst an diesem Montagabend in Cäciliengroden ausgetragen. Dort hat der Bezirksliga-Aufsteiger Rot-Weiß Sande den Landesliga-Aufsteiger Heidmühler FC um 19.30 Uhr zu Gast.

Die dritte Runde des Bezirkspokals folgt am Mittwoch, 30. August. Die Obenstroher empfangen dann Ligarivale Eintracht Wiefelstede. Der Sieger des Nachbarschaftsduells in Cäciliengroden muss beim SV Brake ran.

SV Wilhelmshaven - TuS Obenstrohe 1:4 (0:3). Zwar hatte SVW-Trainer Lars Klümper seine Spieler vor den Konterqualitäten der Obenstroher gewarnt auf großes Gehör scheint er dabei aber nicht gestoßen zu sein. Schon zur Pause hatte das Team von TuS-Coach Rainer Kocks für eine Vorentscheidung im Jadestadion gesorgt. Zwar setzte Lars Zwick den Ball in der Anfangsphase, in der beide Teams hohes Tempo gingen und zu Chancen kamen, noch an den Pfosten obwohl er den SVW-Keeper bereits ausgespielt hatte. Doch war es in der 29. Minute soweit: Durch ein Eigentor von Michael Nagra, der nach einer Flanke von Andreas Willers vor dem einschussbereiten Zwick klären wollte, gingen die auf schnelles Umschalten setzenden Obenstroher 1:0 in Führung.

"Danach wurde das Spiel immer einseitiger", zeigte sich Kocks nach Spielschluss "rundum zufrieden": "Wir sind eine Runde weiter und haben in einem schönen Stadion auf einem diesmal perfekten Platz vor 170 Zuschauer ein gutes Spiel gemacht."

Noch vor dem Seitenwechsel hatten Janis Theesfeld (30.) und Zwick (40.) das Ergebnis bereits auf 3:0 geschraubt. "Dem SVW ist bis auf Standards nur wenig eingefallen, auch weil wir gut standen und nicht viel zugelassen haben", analysierte Zwick: "Wir hatten dagegen Chancen ohne Ende." Erst kurz vor Schluss gelang Wilhelmshavens Nagra noch das 1:3 (89.), ehe Florian Jochens (90.) den Endstand herstellte.

RW Sande - Heidmühler FC (Montag, 19.30 Uhr, Hermann-Schulz-Straße). In diesem Nachbarschaftsduell der beiden Aufsteiger die Sander schafften am Ende der Vorsaison den Sprung zurück in die Bezirksliga, die Heidmühler erstmals in der Vereinsgeschichte gar in die Landesliga kommt es zum Aufeinandertreffen vieler alter Bekannter. So wechselte etwa Steffen Lücht in der Winterpause der vergangenen Saison vom HFC zu den Rot-Weißen oder war Torjäger Malte Wobbe zuvor jahrelang im Heidmühler Dress aktiv.

"Das ist für uns natürlich ein absolutes Sahne-Vorbereitungsspiel", bringt es RW-Trainer Lars Poedtke auf den Punkt: "Auch wenn der Fokus bei uns ganz klar auf den Beginn der Punktrunde am kommenden Wochenende gerichtet ist und wir nicht unnötig Kräfte verballern dürfen, wird es schwer werden, meine Spieler in dieser Partie zu bremsen."

Dennoch sind die Sander klarer Außenseiter zumal der Einsatz der angeschlagenen Gerrit Schökel, Florian Meins, Kai Dörnath und Lücht fraglich ist. Bei einem Testspiel in der Vorbereitung auf die vergangene Saison hatten die Sander zehn Gegentreffer vom HFC kassiert. "Das möchte ich diesmal in jedem Fall vermeiden", betont Poedtke und hofft nun auf eine deutlich engere Partie.

Während die Rot-Weißen durch ein Freilos erst in Runde zwei ranmüssen, hatte sich der Heidmühler FC in der ersten Runde nach zähem Beginn noch mit 5:0 gegen den VfL Wilhelmshaven (Fusionsklasse A) durchgesetzt.

"Da RW Sande ja mittlerweile eine Art kleine Filiale des HFC ist, es ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen Heidmühler Spielern geben wird und viele Sander Spieler über den Kampf kommen, sind die Voraussetzungen für einen klassischen Pokalfight gegeben", rechnet Hans-Jürgen Immerthal mit jeder Menge Gegenwehr für seine favorisierten Mannen. "Gleichwohl nehmen wir die Favoritenrolle an", fügt der HFC-Coach hinzu.

Dennoch wird er am Abend, um das Risiko längerfristiger Ausfälle zu umschiffen, auf zwei seiner Leistungsträger verzichten: Die angeschlagenen Philip Immerthal (Probleme in Gesäßmuskulatur) und Niklas Fasshauer (Oberschenkelzerrung) werden für die Premiere in der Landesliga am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei BW Lohne geschont.

Aufrufe: 07.8.2017, 09:15 Uhr
Henning BuschAutor