2024-04-19T07:32:36.736Z

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Der Antrag auf Reserven in Konkurrenz wurde bei Nordenstadt als einzigstem Verein im Kreis genehmigt. Archivfoto: Klein.
Der Antrag auf Reserven in Konkurrenz wurde bei Nordenstadt als einzigstem Verein im Kreis genehmigt. Archivfoto: Klein.

Nur Nordenstadt II darf in Liga ran

Reserven in Konkurrenz: Einzig TuS-Antrag wird genehmigt +++ Sechs Vereine blitzen ab

Wiesbaden. Der Wiesbadener Kreisfußball-Ausschuss hat über die Einzelfallanträge von sieben Clubs für ein zukünftiges Mitwirken der zweiten Mannschaft im Liga-Betrieb (wir berichteten) Beschlüsse gefasst.

Demzufolge erfährt einzig der Antrag des Kreisoberligisten TuS Nordenstadt Zustimmung. Zunächst befristet auf die Spielzeiten 17/18 und 18/19. „Gerade der obere Jugendbereich lässt erwarten, dass auch zukünftig qualitativ und ausreichend eine Reservemannschaft in Konkurrenz gestellt werden kann“, heißt es auszugsweise in der von Kreis Fußballwart Dieter Elsenbast unterzeichneten Entscheidung, die dem TuS jahrelange Kontinuität in der Nachwuchsförderung bescheinigt. So kicken Nordenstadts A-Junioren derzeit in der Verbandsliga, die B-Junioren in der Gruppenliga.

Abgelehnt wurden die Anträge der Vereine FC Naurod, Spvgg. Sonnenberg, FC Bierstadt, SV Frauenstein, SC Klarenthal und FVgg. Kastel 06. Sie sind, so ein Argument der Kreis-Führung, in den oberen Jugendaltersklassen nicht auf so hohem Level ausgestattet wie Nordenstadt. Zudem sei global die personelle Situation in den Männerteams eine Momentaufnahme und ständigen Veränderungen unterlegen. Einzelne Vereine hätten im Sinne der Gemeinschafts-Interessen aller Wiesbadener Clubs Härten zu tragen, heißt es in den Begründungen der abgelehnten Anträge, die differenziert auf jeden Verein ausgelegt sind.

Und nicht zuletzt hätten die Wiesbadener Clubs mit 30:19 gegen die In-Konkurrenz-Regelung für Kreisoberligisten votiert. Gegen die Bescheide sei eine binnen einer Woche an den Kreis zu richtende Beschwerde möglich, heißt es abschließend in den Beschlüssen.

Die Beschwerde ist an den Kreisfußballausschuss zu richten. Er stützt sich auf den Verbandstag-Beschluss, demzufolge die Kreise in Sachen Spielgeschehen und Reserven in Konkurrenz eigenständig entscheiden „sollen“. Jürgen Radeck, auf Verbandsebene Vorsitzender für das Spielgeschehen, verweist indes auf zulässige Rechtsmittel in Richtung Verband.

Entsprechende Einsprüche sind nun zu erwarten. Auch der TuS Nordenstadt denkt angesichts der Befristung darüber nach.

Aufrufe: 011.10.2016, 06:00 Uhr
Stephan NeumannAutor