2024-05-08T11:10:30.900Z

Analyse
Stätzlings Torjäger Markus Rolle zeigte sich im Spiel etwas erregt: Daraufhin wurde er von Trainer Bobby Riedl »zur eigenen Sicherheit« ausgewechselt.  Archivfoto: Peter Kleist
Stätzlings Torjäger Markus Rolle zeigte sich im Spiel etwas erregt: Daraufhin wurde er von Trainer Bobby Riedl »zur eigenen Sicherheit« ausgewechselt. Archivfoto: Peter Kleist

Nur einer war von der Rolle

Stätzlings Trainer Bobby Riedl kann es sich leisten, seinen Torjäger vor Schaden zu bewahren

Es läuft seit Wochen hervorragend beim FC Stätzling, in neun Spielen gab es lediglich eine Niederlage. Die Grün-Weißen sind bis auf einen Zähler an Platz zwei dran und können Bezirksliga-Konkurrent Neugablonz kommendes Wochenende überholen.

Trotzdem kam es in der 66. Minute in Königsbrunn bei den Grün-Weißen zu einer unschönen Szene: Top-Torjäger Markus Rolle wurde von Trainer „Bobby“ Riedl nach einem durchaus hörbaren verbalen Schlagabtausch ausgewechselt und marschierte wutentbrannt schnurstracks in die Kabine. „Ich habe ihn zu seinem eigenen Schutz rausgenommen. Er war mir zu sehr geladen, um weiterhin mit kühlem Kopf zu agieren.“ Ein Rot-gesperrten Stürmer wäre das letzte, was der FCS-Trainer brauchen kann für die nächsten Aufgaben. Drum nahm er Rolle, dem manches nicht so recht glückte und der auch die Anweisung des Trainers nicht wie gefordert umsetzen konnte, raus. „Nach dem Spiel war das dann schon wieder vergessen“, sagt Riedl.

Glücklich der Trainer, der sich so etwas leisten kann. Nach dem 3:0 durch Franz Losert war die Partie gelaufen und Rolle verzichtbar. In den nächsten drei Partien trifft der FC Stätzling auf alle drei Mannschaften, die ihn in der Tabelle umgeben, auf Schwaben Augsburg dabei direkt nach der Winterpause. Da geht es also sportlich gesehen um enorm viel.

Aufrufe: 010.11.2015, 07:12 Uhr
Friedberger Allgemeine / Anton SchlickenriederAutor