2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der FC Isny (Marc Ludwig) und der TSV Heimenkirch (links Marko Wipper) kämpfen in der Bezirksliga im Fernduell um den Aufstieg in die Landesliga. Foto: Florian Wolf
Der FC Isny (Marc Ludwig) und der TSV Heimenkirch (links Marko Wipper) kämpfen in der Bezirksliga im Fernduell um den Aufstieg in die Landesliga. Foto: Florian Wolf
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Nur drei Absteiger in der Bezirksliga

Der Stand der Dinge in der Auf- und Abstiegsregelung im Amateurfußball

Ravensburg / tk - Das Saisonende im Amateurfußball rückt näher. Damit wird für einige Mannschaften der Aufstieg immer wahrscheinlicher, andere müssen sich mit dem Abstieg befassen. Doch wie viele Mannschaften steigen – Stand jetzt – etwa aus der Bezirksliga Bodensee ab? Und was hat das mit der Oberliga und Verbandsliga zu tun? Fragen und Antworten von Thorsten Kern.

Wer rutscht von der Oberliga Baden-Württemberg in die Verbandsliga Württemberg ab?

Sechs Absteiger gibt es aus der Oberliga. Nach Abschluss des 29. Spieltages stehen in den Stuttgarter Kickers II und dem FSV Hollenbach allerdings nur zwei württembergische Mannschaften auf den Abstiegsrängen.

Was bedeutet das für die Verbandsliga Württemberg?

Dass es in dieser Liga wohl keinen verschärften Abstieg mit fünf Mannschaften geben wird – stattdessen steigen wohl vier Teams in die Landesliga ab. Olympia Laupheim, der FC Wangen und der TSV Berg stecken mitten im Kampf um den Klassenerhalt und würden im Falle eines Abstiegs in die Landesliga-Staffel IV kommen.

Wer steigt in die Bezirksliga Bodensee ab?

Möglich sind in der Landesliga-Staffel IV vier bis fünf Absteiger. Stand jetzt würde nur der SV Maierhöfen-Grünenbach in die Bezirksliga Bodensee absteigen. Schwendi, Harthausen/Scher, Biberach, Balingen II und Ochsenhausen würden in andere Bezirksliga-Staffeln absteigen. Das wiederum hat Auswirkungen auf die Anzahl der Abstiegsplätze in der Bezirksliga Bodensee.

Und welche?

Derzeit sieht es danach aus, als gäbe es in der Bezirksliga Bodensee nur drei direkte Absteiger. Nach momentaner Lage wären das der FV Waldburg, der TSV Berg II und die SG Aulendorf. All dies könnte sich bis zum Saisonende noch ändern, sollte es in den unteren Tabellenregionen der Oberliga, Verbandsliga und Landesliga noch Veränderungen geben.

Wie sieht die Lage in den Kreisligen A I, A II und A III aus?

Kreisliga A I: Aktuell spielen 15 Mannschaften in dieser Liga, die Sollstärke beträgt eigentlich 14 Teams. Waldburg, Berg II und Aulendorf würden bei einem Abstieg aus der Bezirksliga in die A I kommen. Der Meister der A I steigt in die Bezirksliga auf – das wäre Stand jetzt der SV Baindt. Der TSV Grünkraut ist ein möglicher Aufsteiger aus der B II. Um also wieder auf die Sollstärke von 14 Mannschaften zu kommen, wird es vier direkte Absteiger aus der Kreisliga A I geben. Wie Bezirksspielleiter Andreas Schele mitteilt, würde es bei vier direkten Absteigern bleiben, auch wenn etwa aus der B III eine Mannschaft aufsteigen möchte.

Kreisliga A II: In dieser Staffel spielen in dieser Saison nur 13 Mannschaften, die Sollstärke beträgt jedoch 14 Teams. Aus der Bezirksliga käme nach momentaner Lage keine Mannschaft in die A II. Der TSV Tettnang ist derzeit Erster und wäre damit der Bezirksligaaufsteiger, die TSG Ailingen würde aus der B IV in die A II aufsteigen. Dieses Szenario würde bedeuten, dass es keinen direkten Absteiger aus der A II gibt. Möglich ist zwar, dass eine der ersten vier Mannschaften aus der B V ihr Aufstiegsrecht wahrnimmt, doch auch dann würde es dabei bleiben, dass es keinen direkten Absteiger aus der A II gibt – denn in diesem Falle würde die Liga zur Sollstärke 14 zurückkehren können.

Kreisliga A III: Der TSV Ratzenried würde als Meister in die Bezirksliga aufsteigen, Absteiger aus der Bezirksliga in die A III würde es nicht geben. Der SV Deuchelried ist ein möglicher Aufsteiger aus der B VI, der FC Wangen II ein möglicher Aufsteiger aus der B I. Aus der A III müsste demnach ein Verein direkt absteigen. Sollte eine der ersten vier Mannschaften aus der B VII ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen, würde sich die Anzahl der direkten Absteiger auf zwei erhöhen.

Hätte das alles Auswirkungen auf die Relegationsspiele?

Laut Andreas Schele nicht. Der direkte Auf- und Abstieg und die Relegation kommen sich also nicht in die Quere. Möglich ist jedoch, dass sich durch den Ausgang der Relegation die Staffelgrößen der betreffenden Ligen ändern.

Wann ist denn die Relegation?

Der letzte Spieltag in den Amateurligen ist am Samstag, 3. Juni. Dann geht es direkt mit der Relegation weiter.

Aufrufe: 018.4.2017, 15:17 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor