2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Schon im Rückspiel vor wenigen Wochen lieferten sich der VfL Gundersheim, hier mit Franz Rogalski (links) gegen Eduard Heinrich, und der TV Freimersheim packende Duelle. 	Foto: Photoagenten/C. Dirigo
Schon im Rückspiel vor wenigen Wochen lieferten sich der VfL Gundersheim, hier mit Franz Rogalski (links) gegen Eduard Heinrich, und der TV Freimersheim packende Duelle. Foto: Photoagenten/C. Dirigo

Notfalls gibt es ein Elfmeterschießen

FRAGEN & ANTWORTEN TV Freimersheim und VfL Gundersheim spielen in Framersheim endgültig den B-Klasse-Meister aus

FRAMERSHEIM. Am Mittwoch, 19.30 Uhr, stehen sich auf dem Fußball-Platz in Framersheim die Mannschaften von VfL Gundersheim und TV Freimersheim gegenüber. In diesem Entscheidungsspiel ermitteln die beiden besten Teams der B-Klasse Alzey ihren Meister.

Warum ist das Entscheidungsspiel notwendig?

Das liegt daran, dass der VfL Gundersheim und der TV Freimersheim die Saison punktgleich auf den Spitzenplätzen beendeten. Der VfL rangiert in der Tabelle zwar vorne, weil er das bessere Torverhältnis hat. Die Tordifferenz, so sagt die Spielordnung des Südwestdeutschen Fußballverbands, ist in Belangen des Auf- und Abstiegs jedoch unrelevant. Deshalb müssen punktgleiche Mannschaften nach Abschluss der Runde ein Entscheidungsspiel austragen.

Fällt in Framersheim eine endgültige Entscheidung über die Meisterschaft?

Ja. Steht das Spiel nach 90 Minuten unentschieden, gibt es Verlängerung. Ist dann noch kein Sieger gefunden, folgt ein Elfmeterschießen.

Welche Konsequenzen hat das Spiel für die beiden Mannschaften?

Der Sieger steigt als Meister der B-Klasse direkt in die A-Klasse Alzey-Worms auf. Der Verlierer muss zwei oder drei weitere Qualifikationsspiele bestreiten, und zwar gegen den FSV Osthofen. Er hat also auch noch eine Chance, über diesen Weg in die A-Klasse aufzusteigen.

Wer hat die besseren Karten, der TV Freimersheim oder der VfL Gundersheim?

Das ist sehr schwer zu sagen. Beide Mannschaften standen sich - naturgemäß - in dieser Saison bereits zweimal gegenüber. Im Hinspiel siegte der TV Freimersheim vor heimischem Publikum mit 2:1. Im Rückspiel gab es ein torloses Remis. Der TV Freimersheim ist, über die Runde hinweg betrachtet, auswärts einen kleinen Tick stärker als der heimstarke VfL Gundersheim.

Welche Stärken haben die beiden Mannschaften?

Der VfL stellt mit Abstand die stärkste Offensive der Liga. In 28 Punktspielen erzielten Sebastian Schröder (37 Saisontreffer), Marvin Ewald (25), Sebastian Engelhardt (19), Daniel Höflich (18), Robert Wickert (18) und Co. 138 Tore. Der TV Freimersheim ist in der Abwehr etwas stärker. Nur 16 Gegentreffer handelte er sich ein.

Unterscheiden sich die Mannschaften vom Profil her?

Ja. Der VfL Gundersheim ist die jüngere Mannschaft. Angeführt wird sie von dem ehemaligen Alzeyer Darcy Böttner, der mit seinen 40 Jahren der Erfahrenste ist. Weitere Routiniers sind Franz Rogalski und Torhüter Jan Kaibel, wobei noch unsicher ist, ob nicht Stefan Weinbach im Kasten steht. Der TV Freimersheim wird getragen von Spielern, die früher für die SG Lonsheim/Spiesheim in der Verbandsliga im Einsatz waren, insbesondere Spielertrainer Levent Yalkin. Ergänzend dabei sind aber auch Fußballer wie Sebastian Debnar, die seit Jahren für den TVF am Ball sind.

Wie sieht die personelle Situation aus?

Der VfL Gundersheim bangt um den Einsatz seines Topstürmers Sebastian Schröder. Erfreulich: André Ambach, der sich im Hinspiel in Freimersheim einen komplizierten Bruch zugezogen hatte, steht wieder im Kader des VfL. Beim TV Freimersheim könnten Bastian Kunstmüller und André Fink aus beruflichen Gründen ausfallen. Definitiv nicht dabei ist Manuel Mosis.

Welche Erwartungen haben die beiden Trainer?

Markus Scriba, der Coach des VfL, tippt auf einen 3:1-Sieg seiner Mannschaft. ,,Ich bin optimistisch", sagt er. Sein Gegenüber, Levent Yalkin, hält sich auch in Anbetracht der Ausgeglichenheit beider Rivalen mit einer Einschätzung zurück. Er hoffe nur, dass es ein positives Ergebnis für sein Team werde.



Aufrufe: 025.5.2016, 07:00 Uhr
Claus RosenbergAutor