Noki in Action verschenkt nichts

Einen recht harmlosen Schuss ließ Noki-Torwart Matthias Grünheid in der zweiten Minute abprallen, der zuletzt verletzte Julian Heinsohn war blitzschnell zur Stelle und traf zum 0:1. Die Nottensdorfer, die mit Max Böhn, Dirk Fischer, Marvin Menzdorf und Stefan Osterholz seit Wochen wichtige Säulen ersetzen mussten, ließen aber zu keiner Zeit des Spiels erkennen, dass es für sie um nichts mehr ginge. Im Gegenteil, es entwickelte sich ein schnelles, abwechslungsreiches Spiel, mit Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Mika Döffinger war es, der in der siebten Minute geschickt gegen die Laufrichtung des Gästeschlussmannes Nils von Holt schoss und ausglich. Nach einem unnötigen Foul im TSV-Strafraum, verwandelte Noki-Abwehrchef Björn Born, der seine Hintermannschaft gut organisierte, den fälligen Strafstoß zum 2:1. Bis zum Wechsel hatten die Gäste durch Tobias von Holt und Tobias König noch gute Ausgleichschancen. Auch in den zweiten 45 Minuten wurde den gut 60 Zuschauern ein gutes Kreisklassenspiel geboten. Stimmung war stets vorhanden, nicht nur auf dem Feld. Die Gäste kämpften um jeden Meter, mindestens einen Punkt wollte und musste man mit nach Hause nehmen. Mit einem schönen Kopfball gelang Tobias König schnell der Ausgleich, wenig später musste er mit einer Knöchelverletzung runter, fällt wohl im letzten Spiel gegen Schwinge aus. In den Schlussminuten hätten beide Teams den Siegtreffer erzielen können, eigentlich müssen. Noki-Kapitän Philipp Brandt lief halbrechts allein auf Nils von Holt zu, traf nur den Außenpfosten. Im Gegenzug köpfte der eingewechselte Michel-Luca Jarck aus zehn Metern gut, aber nicht gut genug, denn Matthias Grünheid machte seinen Fehler aus der Startphase mit einem glänzenden Reflex wieder gut. So stand am Ende ein absolut verdientes Unentschieden. Großenwörden hat jetzt bei drei Punkten und acht Toren Vorsprung zum TSV Wiepenkathen II auf Rang 14 eine gute Ausgangsposition. „Wir sind zufrieden, unsere Lage hat sich verbessert“, freute sich TSV-Spielertrainer Christian „Ali“ Treudler, der gefühlt 50 Kopfbälle im Spiel machte. Noki-Trainer Christian Wierzbinski ergänzte: „Das unentschieden geht in Ordnung. Ein Spiel noch durchbeißen, dann können wir eine gute Saison abschließen.“

Tore: 0:1 J. Heinsohn (2.), 1:1 Döffinger (7.), 2:1 B. Born (23., Elfmeter), 2:2 König (54.).