VFC Plauen in Eilenburg mit großer Moral zum Sieg

Alle drei Parameter setzte der VFC Plauen in Eilenburg in Gang, wenngleich auch nicht alles funktionierte, wenn man die Chancenverwertung mit in Betracht zieht. Dennoch, der VFC Plauen ging am Ende als verdienter Sieger vom Platz, auch deshalb, weil er bis zur 90. Minute um den zweiten Treffer fightete. Dieser Kampf war nötig, weil sich die Heimelf als gut spielende Mannschaft entpuppte, die auch Interesse an den drei Punkten zeigte. So entwickelte sich ein gutklassiges Oberligaspiel mit zunächst Chancen auf beiden Seiten.

Erst in der siebten Minute gab es den ersten Schuss auf ein Tor. Diesen zog Alexander Morosow aus der Distanz ab, der Ball verpasste aber das Ziel. Florian Grossert per Kopfball zog nach Morosow-Eckstoß nach, aber auch sein Ball ging knapp am Eilenburger Tor vorbei(18.). Zwei Minuten später folgte die Führung für den VFC Plauen. In einen Freistoß von Morosow lief Robert Paul ein und jagte den Ball mit Kopfstoß in die Maschen. Die Heimelf ihrerseits prüfte VFC-Torhüter Marian Unger auf Herz und Nieren. Zwei Mal entschärfte Plauens Keeper einen gefährlichen Ball von Maximilian Röhrborn. Zunächst tauchte er in die richtige Ecke ab und danach entschärfte er per Hechtflug die Situation.(24./36.). Auf der anderen Seite versuchte sich Patrick Grandner mit einem Kopfball, auch der Ball geht über den Eilenburger Kasten. In der 44. hatten die Plauener Glück, als Adam Fiedler den Ball aus dem Gewühl heraus neben das Tor setzte. Die knappe Führung hatte bis zum Pausentee Bestand.

Die VFC-Kicker kamen zeitig aus der Kabine als Zeichen, es kann weitergehen. So setzte Morosow auch das erste Zeichen in Halbzeit zwei. Sein Ball kein Problem für Eilenburgs Torhüter Andreas Naumann. Auf der anderen Seite konnte Dennis Kummer seine gute Möglichkeit nach Ballverlust in der VFC-Abwehr nicht nutzen. Im Anschluss klärte VFC-Torhüter Unger souverän einen Diagonalschuss von Philipp Sauer. Damit war die Heimelf am Ende ihrer Chancenerarbeitung angekommen(48./49./53.). Die Null stand. Jetzt ging es mit dem VFC Plauen weiter. Eine riesen Chance bekam Morosow. Er startete durch. Torhüter Naumann wehrte großartig ab, der Ball kam zu Marian Albustin und dessen Nachschuss hielt noch ein Eilenburger Spieler vor der Linie auf. Philipp Röhr köpfte einen Paul-Zuspiel über das Gebälk, Morosows Kopfball strich knapp am langen Pfosten vorbei, Daniel Rupfs Freistoß faustete der FC-Keeper aus der Gefahrenzone((54./59/64./76.). Dann hieß es doch noch einmal kräftig durchatmen. Bränden Stelmak lief in einen Fehlpass der Plauener, zog auf der rechten Seite davon. Seine Eingabe konnte Kummer am langen Pfosten zum Glück der Plauener nicht nutzen(79.). Dann endlich die Erlösung für die Plauener Mannschaft und dessen Anhang! Patrik Schlegel legte den Ball nach schnellem Umkehrspiel quer. Dahin war Albinjan Kameraj eingelaufen und hatte wenig Mühe mit dem 0:2(87.). Damit war ein schwer, aber verdienter Auswärtssieg in der Kiste.

VFC-Trainer Nico Quade zum Spiel: "Wir haben zu lang gebraucht, unsere Konterchancen erfolgreich zu Ende zu bringen. Wieder hatten wir riesige Bretter. Wichtig ist, dass du hier punktest. Das wird nicht jeder Mannschaft hier gelingen."

VFC Plauen: Unger - Kameraj, Grossert, Paul, Schumann - Rupf, Röhr - Morosow(V/67. Guzlajevs), Grandner, Komnos(32. Albustin) - Schlegel(V/89. Lucenka)
Tore: 0:1 Robert Paul(20.), 0:2 Albinjan Kameraj(87.)
Zuschauer: nicht gemeldet
Schiedsrichter: Marek Nixdorf(Dresden)