2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
– Foto: Bernd Choritz

Ohne drei Leistungsträger aber mit Lichtblicken

Die 1:4-Niederlage in Krieschow vor zwei Wochen musste der FC An der Fahner Höhe gleich in mehrerer Hinsicht teuer bezahlen.

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Denn neben der zweiten Saisonniederlage, riss die Partie doch einige Personalschäden in den Spielerkader des FCAdFH. Maik Baumgarten holte sich eine Rote Karte ab und mit Jens Möckel und Robert Lischke gingen zwei andere Leistungsträger mit Verletzungen aus der Partie.



Alle drei Säulen werden dem Spiel des FC An der Fahner Höhe am Samstag (ab 14 Uhr im FuPa-LIVETICKER) gegen den 1. FC Merseburg fehlen. "Somit wird es die ein oder andere Rotation geben, somit auch die Chance für den ein oder anderen Spieler sich zu zeigen. Artur Machts wird nach langer Verletzung erstmals wieder im Kader sein", so Tobias Busse zur Personalsituation. Der etatmäßige Kapitän kehrt nach fast zehnmonatiger Pause damit zurück. Ein Belastungstest in der Zweiten verlief zuletzt positiv. Inwieweit Machts nun der Oberliga-Elf helfen kann, wird sich zeigen. Natürlich braucht es nach so einer langen Pause noch Zeit.

Doch neben den aktuellen Personalsorgen überwiegen durchweg die positiven Dinge bei der Elf von Tobi Busse. "Wir ziehen nach vier Spielen ein absolut positives Zwischenfazit. Wir sind punktetechnisch in der Oberliga angekommen. Vier Punkte nach vier Spielen hätte ich im Vorfeld so unterschrieben. Im letzten Jahr haben die Aufsteiger doch länger gebraucht. Das gibt uns ein gutes Gefühl, auch wenn es sogar ein, zwei Punkte mehr sein können. Dennoch können wir uns davon nicht viel kaufen und müssen jedes Wochenende weiter Gas geben und ans Limit gehen. Da bin ich aber ohne Zweifel, dass uns das immer wieder gelingen wird", zeigt sich der Trainer wie immer top motiviert.

Insbesondere in der Defensive machte der Oberliga-Neuling einen gewaltigen Schritt nach vorne. In den vier Saisonspielen stand schon zwei Mal die Null - dies gelang in der Aufstiegssaison in der Thüringenliga kein einziges Mal. "Die Arbeit gegen den Ball ist gut. Was uns ein stückweit fehlt ist die Durchschlagskraft in der Offensive - die Geilheit Tore zu machen. Wir erarbeiten uns gute Gelegenheiten, aber am Ende fehlt ein stückweit noch die Qualität - so ehrlich muss man sein - , um die Gegner vor noch mehr Probleme zu stellen", hat Busse aber auch auf der anderen Seite eine Baustelle ausgemacht.

Und an einigen dieser Baustellen hat die Mannschaft in den letzten zwei spielfreien Wochen gearbeitet. "Was die Athletik und Fitness angeht, wollten wir noch einmal einen drauf packen. Das ist ein Unterschied zwischen Ober- und Thüringenliga. Da ist noch Luft nach oben. Fünf Leute haben auch zuletzt Spielpraxis in der zweiten Mannschaft gesammelt. Zudem konnten sich die verletzten Spieler regenerieren", spricht der FC-Coach den "Dienstplan" der letzten 14 Tage an. Nun geht es aber endlich wieder um Punkte. Und eine Fußballweisheit besagt, dass man als Aufsteiger zu Hause punkten sollte, um die Liga zu halten. "Wir sind heiß, dass es jetzt gegen Merseburg weitergeht. Den Gegner kann ich schwer einschätzen. Sie haben die ein oder andere Saison mehr als wir in der Oberliga schon hinter sich. Das merkt man in der Art und Weise und Cleverness. Ich erwarte sie ähnlich wie Eilenburg oder Krieschow. Wir müssen alles dagegen packen, weiter mutig bleiben. Dann können wir auch Merseburg ärgern, wenn wir uns auch vorne belohnen", so Busse mit Blick auf das Samstagsspiel.

Aufrufe: 018.9.2020, 08:30 Uhr
André HofmannAutor