Noemi Gentile im EM-Aufgebot

Vor zwei Jahren ist Noemi Gentile, die das Fußballspielen beim SV Fellbach gelernt hat, zum SC Freiburg gewechselt. Die Zeit im Badischen ist nun vorbei. Seit 1. Juli gehört die 18-Jährige aus Fellbach der Zweitvertretung der Frauen des VfL Wolfsburg an, die in der von der neuen Saison an eingleisigen zweiten Bundesliga spielt. Zudem wurde Noemi Gentile für die Endrunde der U-19-Europameisterschaften vom 18. bis 30. Juli in der Schweiz in den deutschen Kader berufen.

Ausbildung ist auf das Training abgestimmt

Nach ihrem Kreuzbandriss, den sie sich im September 2016 zuzog, war Noemi Gentile in Freiburg nicht mehr so recht zum Zug gekommen. Im Bundesliga-Team des SC Freiburg stehen immerhin acht A-Nationalspielerinnen, an denen es kein Vorbeikommen für sie gab. Und im zweiten Frauenteam, in der zweiten Liga am Ball, beanspruchte die Spielertrainerin Myriam Krüger ihre Position in der Defensive. So kam es Noemi Gentile durchaus gelegen, dass ein Angebot vom VfL Wolfsburg ins Haus flatterte – verbunden mit einer Ausbildungsmöglichkeit. Im September beginnt Noemi Gentile in der fünftgrößten Stadt Niedersachsens eine Lehre zur Industriekauffrau, die ihr der Verein vermittelt hat. „Und alles ist abgestimmt auf das Training, besser könnte es nicht sein.“ Auch eine Unterkunft hat ihr der VfL zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit einer anderen Spielerin wird sie in einer kleinen Wohngemeinschaft leben.

Es geht wieder vorwärts für Noemi Gentile, und als Beweis dafür ist sie für die EM-Endrunde nominiert. Am 18. Juli um 15 Uhr starten die deutschen U-19-Fußballerinnen in der Arena in Biel gegen die Auswahl Dänemarks in das Turnier. „Ich hoffe natürlich, dass ich möglichst oft zu einem Einsatz komme“, sagt Noemi Gentile.

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