2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Mörslingens Stütze Martin Eberle vor der lila-weißen Eckfahne beim 0:0 im Kellerduell gegen den SV Wortelstetten. Die Fahne soll auch kommende Saison in der Kreisklasse wehen.		F.: Karl Aumiller
Mörslingens Stütze Martin Eberle vor der lila-weißen Eckfahne beim 0:0 im Kellerduell gegen den SV Wortelstetten. Die Fahne soll auch kommende Saison in der Kreisklasse wehen. F.: Karl Aumiller

Noch weht die lila-weiße Fahne

Der SC Mörslingen ziert das Tabellenende der Kreisklasse, doch der Klassenerhalt ist noch drin +++ Nächste Saison auf jeden Fall ein neuer Trainer

Nur zwölf Punkte hat der SC Mörslingen in bislang 19 Spielen eingesammelt. Fünf Partien stehen noch aus, sieben Zähler beträgt der Rückstand des Kreisklassen-Schlusslichts ans rettende Ufer. Da braucht es schon einen fulminanten Endspurt, wenn die lila-weiße Fahne auch nächste Saison noch in dieser Liga wehen soll. Nun steht das schwere Auswärtsspiel bei Tabellenführer FC Mertingen auf dem Programm.

„Es ist machbar, wenn wir konzentriert weiterspielen“, hat Trainer Heiner Mayerle nach sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien noch Hoffnung. Trotz des 0:0 vor Wochenfrist im Kellerduell daheim gegen Wortelstetten. Und sein Abteilungsleiter Albert Kölle glaubt: „Nichts ist unmöglich, auch in Mertingen nicht! Wir geben uns auf jeden Fall nicht auf.“ Egal, ob Abstieg oder Klassenerhalt – Mayerle, der Mörslingen schon Mitte der 90er für drei Jahre betreute, wird in der neuen Spielzeit auf jeden Fall nicht mehr SCM-Trainer sein. Er beendet nach dem Rundenfinale sein zweijähriges Engagement und meint dazu: „Das erfolgt in gegenseitigem Einvernehmen. Für Mörslingen wäre ein Spielertrainer gut, am besten ein Stürmer. Dann lösen sich einige Dinge von allein.“

Der Coach spielt mit seiner letzten Bemerkung auf das Offensivproblem der Lila-Weißen an. Mit „nur“ fünf Toren ist Jonathan Tritscher aktuell schon der „Goalgetter“ vor Philipp Gerstenberger und Routinier Robert Gutekunst (jeweils drei). Die Mörslinger Stärken liegen mehr in der Defensive mit den Stützen Thomas Schön und Martin Eberle. Auch vom jungen Florian Mesch, einem „Zehner“, ist Mayerle angetan: „Ein richtig Guter.“

Vor Jahresfrist, als Aufsteiger, war der SCM noch Neunter geworden. Und davor von der B-Klasse durchmarschiert. Neben den Defiziten im Angriff hat die derzeitige Tabellenlage auch viel mit Pech zu tun. Verletzungspech, um genau zu sein. Kölle: „Das war in der Hinrunde groß. Nicht nur so wichtige Spieler wie die beiden Pfeifers sind ausgefallen. Das Team-Gerüst hat zeitweise gefehlt, teils neun Mann. Wäre das nicht gewesen, wären wir auch nicht so hinten reingerutscht.“

Kölle blickt zurzeit nur auf die Partie beim Spitzenreiter, sondern schaut sich parallel auch nach einem Mayerle-Nachfolger um. Die Verhandlungen laufen, konkret sei noch nichts. Sicher jedoch, so Kölle: „Auch nach einem Abstieg würde hier nicht alles auseinanderfallen.“ Sicher auch laut Spielgruppenleiter Heiko Loder: „Es bleibt bei zwei Festabsteiger, selbst wenn sich Unterringingen und Amerdingen zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen.“

Aufrufe: 029.4.2016, 13:06 Uhr
Donau-Zeitung / Günther HödlAutor