Dennoch zufrieden kann Don Bosco mit diesem Saisonbeginn noch nicht sein und auch DJK-Trainer Gerd Schimmer versichert: "Der Aufstieg war unsere Belohnung und natürlich wollten wir mit Siegen in die neue Saison starten." Die Realität sah dann zumindest an den ersten beiden Spieltagen leider etwas anders aus. Erst gab zur Saisonpremiere gegen den Mitaufsteiger SC Feucht ein wirklich unglückliches 0:1, ehe man beim VfB Eichstätt in der zweiten Halbzeit sogar unterging und sich am Ende 0:4 geschlagen geben musste. Gerd Schimmer hat die beiden Spiele aber bereits aufgearbeitet und weiß genau, woran es lag: "Unsere Chancenauswertung war sehr schlecht und dafür wirst du auf diesem Niveau eben knallhart bestraft. Das Spiel in Eichstätt war natürlich vom Ausgang her sehr enttäuschend, aber deswegen bricht bei uns noch lange keine Panik aus."
Tatsächlich war es ja erst der zweite Spieltag und von einer Krise zu sprechen, wäre absolut vermessen. Dank der aktuell laufenden englischen Woche hat man auch gleich am Sonntag die Chance auf Wiedergutmachung. Dann gastiert um 15 Uhr mit dem SV Erlenbach ein alter Bekannter aus Landesliga-Zeiten bei der DJK Don Bosco Bamberg. Die Unterfranken können jedoch einen weitaus besseren Saisonstart vorweisen. Nach dem etwas enttäuschenden 1:1-Unentschieden beim Aufsteiger ASV Burglengenfeld ließ der SVE mit dem 2:0-Heimsieg gegen die letztjährigen Bayernliga-Spitzenmannschaft SpVgg Jahn Forchheim deutlich aufhorchen.
Somit scheint sich der SV Erlenbach nach dem letztjährigen zehnten Tabellenplatz zu größeren Zielen aufzumachen und geht wohl auch als Favorit in Partie bei den Bambergern. Dabei können sich die Gäste vor allem auf die Torjägerqulitäten ihres Stürmers Philipp Traut verlassen. Der 21-jährige schoss in der vergangenen Saison neun Treffer und befindet sich auch aktuell in Topform. Für die Domstädter kommt außerdem erschwerend hinzu, dass mit Dominik Schütz der Toptorjäger urlaubsbedingt ausfällt und hinter dem Einsatz Christoph Kaiser noch ein dickes Fragezeichen steht. Dennoch gibt sich Gerd Schimmer gewohnt kämpferisch und sagt über den kommenden Gegner: "Erlenbach ist zwar gut gestartet, gehört aber sicherlich nicht zu den Topteams der Liga. Ich denke, dass ein Sieg in Reichweite sein müsste."