2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation

Noch ein Sieg bis zur Verbandsliga

Die SKV Rutesheim bezwingt im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde den 1. FC Heiningen mit 7:1

Heiningen hat nach vier Roten Karten am Ende nur noch sechs Feldspieler und den Torhüter auf dem Platz

Es hat ein Weilchen gedauert nach dem Abpfiff, ehe sich der Jubel bei den Spielern der SKV Rutesheim Bahn brach. Zum einen hatte die Hitze im Eislinger Eichenbachstadion ihren Tribut gefordert, zum anderen war schon viel zu lange klar, dass die Mannschaft das Aufstiegs-Endspiel am kommenden Sonntag in Crailsheim gegen die SF Schwäbisch Hall erreicht hat. Nach dem 7:1 über den 1. FC Heiningen musste die Freude dann aber doch noch raus. „Oh wie ist das schön“, sangen die Rutesheimer Fans gegenüber der Tribüne, die Mannschaft raffte sich auf für ein wildes Siegertänzchen.

Das hatte sie sich auch redlich verdient. Zwar hatte auch der Gegner einen beträchtlichen Anteil daran, indem er sich vor allen Dingen durch Undiszipliniertheiten vier Rote Karten einhandelte. Aber soweit muss der Konkurrent eben auch erst einmal gebracht werden. Und das war allein der Verdienst der Rutesheimer Elf. Trotz fehlender Stammspieler wie Torhüter Marijo Milcic, Joshua Trefz, Gianluca Crepaldi oder Steffen Hertenstein präsentierte sie sich vor rund 1000 Zuschauern auf den Punkt topfit und bis in die Haarspitzen motiviert. Gleich der erste konsequent vorgetragene Angriff fand sein Ziel. Die anfällige, weil taktisch nicht gut organisierte Heininger Abwehr bot viel Platz für die Flanke von Joshua Schneider. Jonas Arcalean, der im Laufe der Partie zu einer der Hauptfiguren werden sollte, bedankte sich mit dem 1:0 (16.). Der Torschütze selbst und Raphael Schneider versäumten es in den nächsten Minuten, die Führung auszubauen.

Vor der Pause liegt der Ausgleich in der Luft

Heiningen witterte Morgenluft, kam im Spiel nach vorne langsam ins Rollen. Ex-Profi Benjamin Kern trieb das Spiel der Seinen an. Die Lücke zwischen der Rutesheimer Defensivreihe und der beiden Abräumer davor wurde zu groß. Der Ausgleich noch vor der Pause lag in der Luft. In letzter Konsequenz blieb der Vizemeister der Landesliga Staffel 2 aber zu kompliziert und nicht zielstrebig genug.

Die SKV nahm die Führung mit in die Kabine und kam mit einem Doppelschlag zurück. Christopher Baake per Kopf (52.) und Tobias Weiß mit einem Traumtor von der linken Strafraumecke in den rechten oberen Torwinkel (54.) ließen bei den Heiningern langsam aber sicher die Sicherungen durchbrennen. Als erster musste Daniel Perez nach Foul an Moritz Wemmer vorzeitig zum Duschen (57.). Toni Carfagna ließ die Seinen mit dem 3:1 (61.) noch einmal hoffen. Als aber erneut Arcalean nur zwei Minuten später den alten Abstand wieder herstellte, gab das den FC-Kickern den Rest. Nach Tätlichkeiten gegen Daniel Elfadli und Arcalean verwies der Schiedsrichter Yannick Eberhardt (Heidenheim) nach kurzer Unterredung mit seinem Assistenten die Heininger Carfagna und Dominik Mader ebenfalls mit Rot des Feldes (66.).

Das Spiel war endgültig gelaufen. Arcalean mit seinem dritten Treffer (72.) und die eingewechselten Marius Kühnel (86.) und Luca Alberici (89.) hatten bei den Toren zum 7:1 leichtes Spiel. Zumal der FCH-Kapitän Pietro Maglio nach einer Notbremse außerhalb des Strafraumes auch noch den Roten Karton sah (80.).

SKV Rutesheim: Mangold, Wellert, Haug, Wemmer, Schwenker (76. Alberici), J. Schneider (56. Salopek), Weiß, Gebbert, Arcalean (73. Kühnel), R. Schneider (60. Elfadli), Baake.

Aufrufe: 012.6.2017, 11:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor