2024-04-19T07:32:36.736Z

Transfers
Vieles deutet darauf hin, dass Can Özer beim TSV Schott Mainz bleibt.    Foto: Torsten Boor
Vieles deutet darauf hin, dass Can Özer beim TSV Schott Mainz bleibt. Foto: Torsten Boor

Njie kommt, Soultani bleibt, Özer wohl auch

Schott Mainz arbeitet weiter am Kader / Beim Torjäger fehlt nur noch die Unterschrift

Fußball-Oberligist TSV Schott Mainz biegt bei seinen Personalplanungen auf die Zielgerade ein. Nach Necmi Gür (20), Jan Just (19), Joshua Iten (21) und Jonas Raltschitsch (23) wechselt auch Omar Njie (19) an die Karlsbader Straße. Zudem hat der TSV auch mit Spielgestalter Ilias Soultani (20) und Sturm-Talent Nils Fischer (20) den Vertrag verlängert. 21 der 22 Kaderplätze sind damit fest vergeben, nur noch die Mittelstürmerposition ist offen. Der Verbleib von 26-Tore-Mann Can Özer (26), dem Hertha-Wiesbach-Knipser Björn Recktenwald am letzten Spieltag mit einem Dreierpack noch die Torjägerkanone weggeschnappt hat, ist noch nicht endgültig geklärt, doch der Spieler möchte gern bleiben.

„Sofern Can bleibt, ist kein weiterer Neuzugang geplant“, erklärt Abteilungsleiter Manuel von Vultejus. Eine endgültige Entscheidung soll bis Mitte nächster Woche fallen. „Meine Vorstellung ist, dass ich bleibe. Ich habe bei Schott eine gute Arbeit, fühle mich in dem Verein wohl. Die Unterschrift ist nur noch Formsache. Ich habe nichts anderes vor – außer Barcelona kommt, oder Dortmund, mein Verein. Zu Bayern würde ich nicht gehen“, erklärt Özer.

Njie ist ein typischer Transfer des neuen Trainers Sascha Meeth: Genau wie Just und Gür beim FSV Mainz 05 ausgebildet, erfüllt der flexible Flügelspieler die Kriterien „jung und hungrig“. Während er bei den 05ern lange Zeit als Linksverteidiger oder auf der Sechserposition eingesetzt wurde, hat sich der sehr lauffreudige 1,65-Meter-Mann zuletzt auch auf der offensiven Außenbahn etabliert. Vor einem Jahr ging Njie nach 65 Junioren-Bundesligaspielen vom Bruchweg zu Hessenligist Spvgg. Oberrad (16 Spiele, ein Tor). „Er hat auch nach seiner 05-Zeit sehr stark im athletischen Bereich gearbeitet, ist enorm muskelbepackt und trotzdem sehr schnell“, berichtet Meeth, „ein klasse Typ, der unbedingt zu uns kommen wollte. Am Flügel fehlt uns durch den Weggang von Patrick Huth noch etwas das Tempo, diese Lücke kann Omar schließen.“

Meeth sieht es als „Wahnsinnserfolg für die Schott, schon jetzt so einen Kader stehen zu haben, mit so vielen hoffnungsvollen Talenten“. Das Ziel sei gewesen, „alle Positionen doppelt zu besetzen mit jungen Leuten, die sich gegenseitig pushen“. Als „ganz wichtigen Eckpfeiler“ hat der 41-Jährige Jonas Raltschitsch eingeplant. „Er ist von der Mentalität her ein Führungsspieler, ein hoch intelligenter Bursche“, sagt Meeth über den bisherigen Gonsenheimer, den er in seiner Funktion als Stützpunkttrainer in Wirges als C-Jugendlichen kennen gelernt hatte. Seither hat sich ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. „Wir haben immer gesagt, dass wir unbedingt noch einmal zusammenarbeiten wollen“, betont Meeth.


Schott-Kader 2016/17

Tor: Patrick Manthe, David Staegemann.

Abwehr: Nenad Simic, Jonas Raltschitsch, Sebastian Kühn, Konstantin Gänz, Serdal Günes, Nicklas Schlosser.

Mittelfeld: Marco Senftleben, Ilias Soultani, Igor Heizmann, Silas Schwarz, Gianluca Mamone, Necmi Gür, Jan Just, Joshua Iten, Omar Njie.

Angriff: Srdjan Baljak, Edis Sinanovic, Nils Fischer, Khaled Abou Daya, dazu voraussichtlich Can Özer.

Aufrufe: 025.5.2016, 15:13 Uhr
Torben SchröderAutor