2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht nur das Spiel ging zu Gunsten des ASV aus, bei der Textilprobe von Wilhelm blieb Bierlmeier ebenfalls Sieger.  Foto: Tschannerl
Nicht nur das Spiel ging zu Gunsten des ASV aus, bei der Textilprobe von Wilhelm blieb Bierlmeier ebenfalls Sieger. Foto: Tschannerl

Nicht gut gespielt, aber 2:0 gewonnen

Schmeichelhafter Sieg - Max Drexler und Daniel Schmaderer trafen für den ASV Cham gegen den TSV Waldkirchen

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Nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat sich der ASV Cham im Heimspiel gegen den TSV Waldkirchen. Trotzdem blieb der Dreier mit einem 2:0 (1:0) an der Further Straße. Maximilian Drexler mit seinem 13. Saisontreffer und der eingewechselte Daniel Schmaderer sorgten bei der zuletzt so schussfreudigen Mißlinger-Truppe für den zweiten Sieg im zweiten Spiel des Jahres.

Chams Trainer, der selbst mit den ,,Nachwehen" einer Grippe zu kämpfen hatte, musste kurz vor Spielbeginn nochmals einen Wechsel in der Startformation vornehmen. Andreas Lengsfeld, die etatmäßige Nummer eins im ASV-Tor, musste das Aufwärmprogramm verletzungsbedingt abbrechen. Johannes Groitl kam somit zu seinem ersten Landesliga-Einsatz in dieser Saison. In den entscheidenden Situationen hielt Groitl seine Mannschaft mit klasse Paraden im Spiel und war ein Mit-Garant für den Dreier.

Zwar zeigten die Chamer eine engagierte und konzentrierte Leistung, die Entscheidung, im Stadion und nicht auf Kunstgrün anzutreten, sollte sich auf dem schwer zu bespielenden Rasen nicht als Vorteil erweisen.

Über das Spiel gesehen hatte der TSV Waldkirchen sogar die besseren Chancen. Zwar hatten die Chamer durch Vesenjak die erste Möglichkeit des Spiels, doch sein Kopfball ging über das Tor (6.). Glück hatte der ASV Cham, als der agile Moser Mühlbauer den Ball an der Strafraumgrenze abluchste und quer legte, denn Tobias Berger konnte in dieser Situation gerade noch mit Fußabwehr gegen den einschussbereiten Weber klären (22.). Wie schon gegen Gebenbach, war es wieder einmal eine der gefährlichen Chamer Standardsituationen, die dem ASV Cham die Führung einbrachte. Wichs kurz ausgeführte Ecke fand genau die Flugbahn von Drexler, der per Kopf zum 1:0 einnetzte (27.). Einen satten Schuss von Krieg konnte anschließend ASV-Keeper Johannes Groitl reaktionsschnell per Fußabwehr entschärfen (30.). Nach einem Missverständnis in der Chamer Abwehr kam Moser an den Ball und spitzelte diesen aus 14 Metern knapp über das Tor (39.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Waldkirchener drei Hochkaräter hintereinander. Zweimal war Groitl zu Stelle, einmal hatte Moser sein Visier zu hoch eingestellt (44./45).

Auch Krieg konnte mit einem Gewaltschuss aus acht Metern Groitl nicht überwinden. Mit Schmaderer und Engl brachte Trainer Mißlinger Mitte der zweiten Hälfte zwei schnelle Spieler, um über die Außenpositionen Druck erzeugen zu können. Und die beiden sollten die Partie endgültig zu Gunsten des ASV Cham entscheiden. Nachdem sich Engl durchgetankt hatte und im Strafraum abzog, konnte Waldkirchens Keeper Lippert zwar abwehren, doch der Ball fiel genau dem freistehenden Schmaderer vor die Füße, der zum 2:0 einschob (79.).

Stimmen zum Spiel

Stefan Binder (TSV Waldkirchen): ,,Ich finde es schade für meine Mannschaft, dass sie sich für den Aufwand den sie betrieben hat, nicht belohnt hat. Cham war wieder sehr effektiv. Sie machen halt gute Standards wie zum 1:0. Davor hatte ich vor dem Spiel noch gewarnt. Wir hatten in der ersten Halbzeit noch genügend Gelegenheiten, den Ausgleich zu machen oder sogar in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein wenig mehr riskiert, aber dann wieder einen dummen Fehler gemacht. Cham hat aus einer der wenigen Chancen das 2:0 gemacht. Wir hingegen rennen an und bringen keinen Ball rein. Und dann verlierst du so ein Spiel unglücklich mit 0:2."

Christian Groitl (ASV Cham): ,,Ich muss dem Gästetrainer recht geben, dass wir das Spiel sehr glücklich gewonnen haben. Eigentlich haben wir zum Schluss nicht wirklich gewusst, warum wir gewonnen haben. Der TSV Waldkirchen war in der Anfangsphase mehr in unserer Hälfte als wir in seiner. Wenn, dann haben wir nur irgendwelche Befreiungsschläge nach vorne gebracht. Spielerisch ist bei uns wenig zusammen gegangen. Das haben wir irgendwie aufgrund der Platzverhältnisse auch gewusst. Aber wir wollten im Stadion spielen und wir da unseren Vorteil gegen Waldkirchen gesehen haben. Zum Schluss ist es aufgegangen. Dass wir ohne Gegentor geblieben sind, haben wir unserem Torhüter Johannes Groitl zu verdanken. Der musste für den verletzten Lengsfeld ins Tor und hat eine super Partie gemacht. Wenn es ein Unentschieden geworden wäre, hätten wir uns nicht beschweren können. Natürlich nehmen wir den Heimsieg gerne mit."

Aufrufe: 013.3.2016, 16:20 Uhr
ckmAutor