Neun Minuten fehlen dem SVK zum ersten Heim-Dreier der Saison

Kurz danach unterbrach der umsichtige Schiedsrichter die Begegnung und bat die Spieler vom Platz. Gleich darauf stürmte und regnete es, was das Zeug hielt. Wenig später war klar, dass die Partie abgebrochen und neu angesetzt werden muss.

Beim Abbruch zeigte die Anzeigentafel die 82. Spielminute an, der SV Kehlen lag zu diesem Zeitpunkt mit 2:1 vorne. Im Vorfeld hatten sich die SVK-Verantwortlichen einvernehmlich mit den Gästen aus dem Allgäu darauf verständigt, das Spiel kurzfristig von 18.30 auf 18 Uhr vorzuverlegen. "Uns war vor zwei Tagen schon klar, dass wir das Spiel vor 20 Uhr beendet haben müssen, da es aufgrund der Wetterentwicklung eventuell zu dunkel zum Spielen geworden wäre", bestätigte Stadionsprecher Josef Kesenheimer am späten Freitagabend gegenüber der SZ.

Fast wäre die Rechnung aus Kehlener Sicht aufgegangen, denn es fehlten gerade einmal neun Minuten plus eventueller Nachspielzeit, um gegen den Bezirksliga-Aufsteiger den ersten Dreier in der neuen Saison einzufahren. Verdient gewesen wäre dieser jedoch nicht: Vor allem in Halbzeit eins hatten die Heimenkircher Spieler klarste Torchancen, die sie jedoch nicht verwerteten.

Wie aus dem Nichts fiel die 1:0-Führung der Gastgeber: Johannes Beier drückte eine "Maßflanke" (O-Ton Stadiondurchsage) von Maximilian Rieber aus kurzer Distanz über die Torlinie. Kurz nach Wiederanpfiff setzte sich Marco Wipper gegen Rieber durch und schoss zum verdienten 1:1-Ausgleich. ein. Zwar stellte David Bernhard nach einem Freistoß von Rieber per Kopf auf 2:1, wenig später jedoch war die Partie aus.

SV Kehlen - TSV Heimenkirch abgebrochen

Tore: 1:0 Johannes Beier (44.), 1:1 Marco Wipper (48.), 2:1 David Bernhard (72.) - Schiedsrichter: Jochen Kahle - Zuschauer: 200.

SVK: Divy (Tor), Hack, Rieber, Scheuböck (63. A. Bernhard), Blaser, Lang, Beier, Feyer, Aggeler (46. Nasic), Bernhard, Paris.