„Leider gab es innerhalb des Gruppen-Ausschusses unüberbrückbare Differenzen, die mich am 8. März zu einem Rücktritt gezwungen haben. Da mir als Lehrwart das Wohl der Schiedsrichter unserer Gruppe immer am wichtigsten war, konnte ich nicht zulassen, diese internen Differenzen auf den Rücken der Schiedsrichter auszutragen. Kai (Kai Hoffmann ist der zwei Jahre jüngere Bruder von Jan Hoffmann und pfeift auch in der Landesliga, Anm. d. Red.) und ich haben uns daher dazu entschlossen unsere Funktionen als Lehrwart und Jung-/Förderschiedsrichterbetreuer niederzulegen“, schrieb Jan Hoffmann auf Anfrage am Freitag, 12. Mai wörtlich per E-Mail als kurzes Statement. Damit möchte er das Thema beenden und öffentlich „keine große Aufruhr“ mehr machen.
Für Kai Hoffmann ist nun Jason Altmann (1. FC Reichenschwand) im Lehrteam. Diesem Gremium gehören weiterhin Fabian Zimmermann und Dieter Brückner (als Ansprechpartner für die Neulinge) an. Den Posten des Lehrwarts übernimmt ab sofort der 39-jährige Kreisliga-Referee Thomas Schnaubelt aus Velden, der seit Januar 2016 für den SV 08 Auerbach pfeift.
Der Obmann der Gruppe Pegnitzgrund Stefan Stadelmann (Hersbruck) möchte sich an keiner öffentlichen „Schlammschlacht“ beteiligen, da ihm die SR-Gruppe Pegnitzgrund (er ist seit 1985 Schiedsrichter, seit 1994 für die SR-Einteilung zuständig, war sechs Jahre GSA und ist seit 2010 GSO und KSO) eine „Herzensangelegenheit“ ist. Ihm geht es darum, für die Schiedsrichter das „bestmögliche Umfeld“ zu gewährleisten. Stefan Stadelmann teilte am 1. März Jan Hoffmann in einer Ausschuss-Sitzung mit der Angabe von Gründen mit, dass er seine Arbeit als KSO (sofern er im Dezember 2017 wiedergewählt werde) mit einem neuen Lehrwart fortsetzen werde. Deshalb sei er nun über die Aussage von Jan Hoffmann nach seinem Rücktritt, dass etwas auf dem Rücken anderer Schiedsrichter ausgetragen werde, „sehr erstaunt“. Zum Wohle des Schiedsrichterwesens wird die Akte nun geschlossen, damit sich alle wieder auf ihr schönes Hobby Fußball konzentrieren können.