Neuer Glanz für alten Sportplatz

historischen Tribüne auf dem Sportplatz von Schwarz-Weiß Oldenburg. Mitarbeiter der Firma Friedemann Richter Garten- und Landschaftsbau (Metjendorf) haben begonnen, einen neuen Weg vom Parkplatz der Anlage zur Tribüne zu pflastern. Zusätzlich erhält der parallel zum großen Sportplatz verlaufende alte Schotterweg eine festere, aber dennoch wasserdurchlässige Oberfläche.

Das ist allerdings nur ein kleiner Teil der geplanten Sanierungsarbeiten. 110000 Euro werden in das 1928 in Betrieb genommene Sportplatzgelände investiert, die Kommune erhält dabei eine Förderung über das Amt für regionale Landesentwicklung in Höhe von 73 Prozent.

Bis Ende September soll nach Angaben des Architekten Tim Bruns folgendes geschehen: Der alte Gussasphalt, der als Boden der Tribüne dient, wird entfernt. Ersetzt wird er durch eine neue Dämmschicht, die die energetische Abschirmung des darunter liegenden Vereinsheims verbessern soll. Darüber wird dann eine neue Asphaltschicht gegossen.

Auch die Treppe, die nach oben führt, wird ausgebessert und neu verputzt. Die alten Holzfenster werden durch moderne Exemplare ersetzt, die aus Sicherheitsglas bestehen. Die Optik mit den typischen Holzsprossen bleibt erhalten, das war eine Auflage der Förderbehörde. Die gesamte Holzkonstruktion der historischen Tribüne wird überarbeitet, das Holz abgeschliffen, schadhafte Stellen ausgetauscht und das Ganze neu angestrichen. Auch die Entwässerung des Dachbereiches soll durch neue Regenrinnen und ein neues Dach verbessert werden.

Damit die Fußballer und Zuschauer in der dunklen Jahreszeit sich sicher bewegen können, werden viele Leuchten und Lampen erneuert und auf energiesparende LED-Technik umgestellt. Das gilt sowohl für die Wegeleuchten, als auch die Lampen auf der Tribüne. Eine moderne Blitzschutzanlage soll das Gebäude besser gegen die Folgen von Unwettern schützen.

SWO unterstützt das umfangreiche Sanierungsprojekt mit Eigenleistungen beim Entfernen von Sträuchern auf den Nebenanlagen. Außerdem will der Verein den unmittelbaren Bereich vor dem neu gebauten Umkleide- und Hygienebereich selbst mit Steinen pflastern. "Damit möglichst kein Schmutz in das Gebäude hineingetragen wird", wie Fußball-Abteilungsleiter Torsten zur Brügge betont. Versetzt angebrachte Metallbügel auf dem Weg sollen dafür sorgen, dass Radfahrer nicht zu schnell zwischen Vereinsheim, Umkleide und Sportplatz langflitzen.

Die Sandkruger Fußballer nehmen in Kauf, dass ausgerechnet während des Beginns der neuen Saison die Bauarbeiten ihren Höhepunkt erreichen und die Tribüne bei den ersten Heimspielen gesperrt sein wird. "Hauptsache, es passiert etwas", meint zur Brügge pragmatisch, "hinterher wirds auf jeden Fall schöner."

Die Gemeinde freut sich jetzt schon über das Ausschreibungsergebnis. Viele Firmen aus der Region hätten den Zuschlag erhalten, so Bürgermeister Christian Pundt: Schmacker Gerüstbau (Oldenburg), Holzzauber Hatten, Fa. Wilfried Ceh (Wardenburg), Fa. Meyer (Brettorf), Fa. Kurt Bruckert (Huntlosen) und Fa. Einemann (Sandkrug).