Neuer Coach: Eschlkam munitioniert auf

Der momentane Tabellenstand liest sich für Verantwortliche, Spieler oder Fans der SpVgg gleichermaßen schwer: Nach 17 gespielten Spielen rangiert man mit lediglich 15 erreichten Punkten am Tabellenende der Bezirksliga Süd, mit bereits sieben Punkten Rückstand auf das „rettende Ufer“.

Mit viel Euphorie war man in Eschlkam an die Aufgabe „Bezirksliga“ herangegangen, hatte man mit der Vize-Meisterschaft und dem Aufstieg über die Relegation und den damit verbundenen Sprung auf die Bezirksebene den größten Erfolg der mittlerweile 46-jährigen Vereinsgeschichte erreicht. Nach drei Spieltagen stand die Truppe um Erfolgstrainer Tom Bauer an der Tabellenspitze, erst am fünften Spieltag setzte es die erste Niederlage gegen den ESV 1927 aus Regensburg (1:5). Dass sich die Mannschaft von dieser Niederlage nicht mehr erholte, zeigte sich in den folgenden Wochen, in denen man immer weiter in den Abstiegsstrudel rutschte.

Trotz eines Trainerwechsels im Herbst – Trainer Bauer zog die Reißleine und stellte sein Amt Interimstrainer Meidinger zur Verfügung- konnten sich die Rot-Weißen nicht aus dem Tabellenkeller entfernen. Drei Siege zum Ende der Vorrunde hin lassen aber die ambitionierten Verantwortlichen weiter vom Erhalt der Bezirksliga träumen.

Abteilungsleiter Wanninger. "Wir müssen und werden uns für den Abstiegskampf rüsten"

Um in den ausstehenden Spielen nach der Winterpause die Wahrscheinlichkeit von Erfolgserlebnissen zu erhöhen, konnte die Abteilungsführung zum Ende der Wechselperiode mit einigen Transferkrachern aufwarten. Zu den bereits im Kader befindlichen tschechischen Legionären Miro und Ales Zach sowie Abwehrchef Petr Sicak, der auf Grund einer Verletzung fast die gesamte Vorrunde ausfiel, gesellen sich die beiden Landsmänner Petr Suk und Jan Müller und eventuell ein weiterer Spieler aus Tschechien. Auch aus dem Nachbarland, aber im Landkreis Cham keineswegs ein Unbekannter, soll sich auch Torwart Tobias Huber den Eschlkamern anschließen. Mit dem Torwart bestehe Einigkeit, es fehlen wohl lediglich letzte Details, um den Wechsel vom tschechischen Top-Klub Jiskra Domazlice zu realisieren. Das Traineramt von Interimstrainer Meidinger übernimmt mit dem aus Eschlkam stammenden Ronald „Ron“ Schamberger, der bereits in Bad Kötzting höherklassige Erfahrung gesammelt hat, ist ein echtes Eigengewächs und vormaliger Spieler der Mannschaft. Probleme mit der Integration oder mangelnde Kenntnisse von dem Team selbst sollen so weitgehend vermieden werden.

Den Konkurrenzkampf im Tor nicht mehr stellen will sich laut FuPa-Informationen der 33-jährige Roland Eckl, der zum Ligarivalen DJK Arnschwang abwandert. Mit den Transfers, sowohl quantitativ als auch qualitativ wichtige Eckpfeiler für die Mannschaft, zeigen die Verantwortlichen deutlich, dass man sich im Chambtal noch nicht aufgibt und den Klassenerhalt noch gerne realisieren würde. Im ersten Spiel nach der Winterpause reist die SpVgg Eschlkam zum Tabellennachbarn nach Riedenburg, in dem mit einem Erfolgserlebnis der Grundstein in der „Mission Klassenerhalt“ gelegt werden soll.