2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Neubrandenburger Insolvenzverfahren eröffnet

Oberligist hat 220 000 Euro Schulden / 1. FC Frankfurt bleibt damit in der Liga

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Jetzt herrscht Gewissheit über die Zukunft des Oberligisten 1. FC Neubrandenburg: Das Amtsgericht Neubrandenburg hat am Dienstag das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Fußballvereins eröffnet.

Das berichtet der Nordkurier. Damit steht Neubrandenburg endgütlig als Absteiger aus der Oberliga fest. Nach Angaben des Insolvenzverwalters plagen den Verein 220 000 Euro Schulden. Aus der sogenannten Planinsolvenz heraus will laut dem Bericht der FCN jetzt einen Neustart versuchen. Alle Mannschaften des Vereins sollen demnach zum neuen Spieljahr die erworbenen Spielberechtigungen wahrnehmen und in den jeweils sportlich erreichten Spielklassen antreten. Die 1. Männermannschaft tritt nach dem Zwangsabstieg aus der Oberliga Nordost zur kommenden Saison in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern an.

Durch die Insolvenz kann jetzt auch der 1. FC Frankfurt aufatmen. Denn damit sollten die Frankfurter auch für kommende Saison in der Oberliga planen können. Ungeklärt ist allerdings noch eine Frage: Zwar hat der NOFV in der letzten Woche die Staffeleinteilungen der Regionalliga und der beiden Oberligen für die kommende Saison veröffentlicht, doch der Zweitplatzierte der Berlin-Liga, der SFC Stern 1900, will dagegen Beschwerde beim Verbandsgericht des NOFV einreichen, um ein mögliches Startrecht für die Oberliga zu erreichen. Der Vorsitzende des SFC Stern, Bernd Fiedler, moniert, dass nicht wie nach NOFV-Richtlinien sechs Mannschaften in die Oberliga aufsteigen, sondern nur fünf. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg stellen je einen. Aber in Thüringen will niemand aufsteigen. Fiedler argumentiert, dass der sechste Aufsteiger aber sein, und vor allem aus dem quantitativ größten Landesverband stammen müsse: dem Berliner. Das würde bedeuten, Frankfurt müsste doch absteigen.

Aufrufe: 021.6.2016, 15:20 Uhr
bocAutor