2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Grenzenloser Jubel beim Titelverteidiger FC Naurod. Foto: Dörr.
Grenzenloser Jubel beim Titelverteidiger FC Naurod. Foto: Dörr.

Nauroder Nervenstärke beim Roulette

PETER-REITZ-TURNIER FCN nach 3:1 im Neunmeterschießen über Bierstadt erneut Sieger in eigener Halle

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Wiesbaden. Die Entscheidung nach torloser regulärer Spielzeit im Roulette von der Neunmetermarke: Und da zeigten die Endspiel-Schützen des FC Bierstadt Nerven. Christopher Küster zielte seitlich vorbei, während seine Mitspieler Romes Qasemi und Michel Veloso den Ball über den fünf mal zwei Meter messenden Hallenkasten setzten. Damit war bei der 30. Auflage des vom FC Naurod organisierten Fußballturniers in Gedenken an den 1983 verstorbenen Torhüter Peter Reitz vor zeitweise über 300 Zuschauern der Weg frei für die jungen Wilden der Gastgeber.

Daniel Machs Direktiven greifen: Maximilian Klein, Florian Mach und zuletzt Patrick Rupp zementierten den 3:1-Erfolg, machten damit Naurods Titelverteidigung perfekt. „Ein toller Erfolg für unsere junge Mannschaft“, sprach Rupp allen aus der Seele. Wobei Daniel Mach, Coach des Nauroder A-Liga-Teams, als Vertreter des in Urlaub befindlichen Checoachs Reiner Mittermeier seinen Anteil am Erfolg des FCN-Kollektivs hatte. Seine Direktiven, die auf kompakte Defensivarbeit und blitzschnelles Umschalten ausgelegt waren – wurden zu den Trümpfen der Fohlenelf um die weiteren Hallencracks Timo Walther (Tor), Raphael Sahl, Geronimo Bergmann, Marlon Hild, Daniel Pfeiffer (mit 26 Jahren der Teamsenior) und Marius Wanke, der im Halbfinalkrimi gegen den ebenfalls bärenstarken SVW aus der Distanz zum 4:3-Siegtor eingeschweißt hatte.

Spektakel ab dem Viertelfinale: Christopher Küster, der Nauroder im Bierstadter Dress, hatte kurz an der Finalniederlage zu knabbern: „Wir haben nach der Zeitstrafe gegen Naurod die Überzahl nicht nutzen können. Außerdem habe ich noch nie in dieser Art vom Punkt vorbeigeschossen. Trotzdem war es ein tolles Turnier.“ Ein Meeting, das ab dem Viertelfinale zum emotionalen Spektakel mit fliegenden Kombination, gelungenen Dribblings. Hackentricks, sehenswerten Treffern und Torhüter-Paraden in Serie wurde.

Koubaa, der Kraken-Mann: Auch SVW-Keeper Mourad Koubaa beeindruckte. Koubaa, der Kraken-Mann, hatte seine Fangarme einfach überall, konnte freilich das Aus im Semifinale nicht abwenden. Im hitzigen Duell mit Naurod kam es kurzzeitig zur Rudelbildung. Referee Philip Hodgkinson bereinigte die angespannte Lage mit Zeitstrafen gegen SVWler Koray Asil und FCN-Spieler Florian Mach. Davon abgesehen empfand Koubaa, der im Winter den Wechsel aus Bierstadt zum Sportverein vollzogen hat, das Turnier als Volltreffer: „Man betritt die Halle und bekommt Spaß am Fußball.“ Sein Trainer Yildirim Sari ergänzte nach dem im Neunmeterschießen gegen die Spvgg. Sonnenberg errungenen dritten Platz: „Wir sind zufrieden. Wichtig ist, dass es keine Verletzungen oder Roten Karten gab.“

Sonnenbergs Spielertrainer Andre Meudt, der mit dem Ex-Frauensteiner Dominic During einen Neuen in seinen Reihen hat, zeigte sich unter dem Strich ebenfalls zufrieden: „Das war ein sehr gut besetztes Turnier, in dem wir im Halbfinale gegen Bierstadt äußerst unglücklich ausgeschieden sind.“

Echtes Topturnier: Naurods Vorsitzender Helge Dörr und seine Helfercrew waren happy: Das Meeting in der Kellerskopfhalle bleibt ein stimmungsvoller Einstieg ins neue Fußballjahr. Rebecca Eggel, Tochter von Peter Reitz, die mit ihrer Familie aus dem Allgäu angereist war, OB Sven Gerich und Sportstudio-Legende Dieter Kürten konnten sich davon überzeugen.

Alle Finalspiele bei FuPa-TV und die gesamte Turnierübersicht finden sie hier.



Aufrufe: 016.1.2017, 16:00 Uhr
Stephan NeumannAutor