Nächstes Topspiel in Amberg

Ambergs Trainer zeigte sich nach dem Spiel in Tegernheim enttäuscht: "Tegernheim ist richtig zur Sache gegangen und zwar bis an die Schmerzgrenze und teilweise auch darüber. Wir waren viel zu passiv, vor allem in der ersten Halbzeit", und fügte an: "Die Niederlage ist kein Beinbruch, aber sie war unnötig."

Neben der Niederlage schmerzt vor allem der Ausfall von Außenstürmer Karasu, der eben im Hinspiel in Vilzing einer der auffälligsten Akteure seiner Mannschaft war. Der quirlige Dribbler brach sich das Schlüsselbein und fällt somit zum Saisonfinale aus. Dennoch werden den Hausherren die größeren Chancen eingeräumt, verfügt man mit Plänitz, Lieder, Kalender & Co. über zahlreiche herausragende Bezirksoberligaspieler, die in dieser Klasse eindeutig unterfordert sind.

Der Gast aus Vilzing konnte mit dem Sieg in der vergangenen Woche einen entscheidenden Schritt in Sachen "Aufstieg" feiern, der Erfolg gegen den 1.FC Beilngries war dabei hochverdient. Nach anfänglichen Schwierigkeiten präsentierte sich die Beller-Elf in den vergangenen Wochen klar verbessert, konnte wieder spielerisch überzeugen und setzte sich meist verdient durch. Auch den zwischenzeitlichen Ausfall der Top-Stürmer Trantina und Müller konnten die Huthgarten-Kicker verschmerzen, mit Ausnahme der Niederlage beim VfB Bach gewannen die Vilzinger von den letzen 10 Partien acht Spiele und haben sich damit fürs Spitzenspiel eine komfortable Situation geschaffen.Vor allem die kompakte Defensive, in der Keeper Michael Riederer in der Vorwoche im Tor stand, könnte den Ambergern zu schaffen machen, sechs Gegentreffer in den letzten zehn Begegnungen sprechen eine deutliche Sprache.

Im Hinspiel führten die Amberger bei sommerlichen Temperaturen früh durch Kalender, vergaßen in der Folgezeit beste Chancen zu nutzen und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung durchaus höher gewinnen können. In der Schlussphase aber spielte die DJK groß auf, Müller, der nach seiner Rotsperre wieder in die Mannschaft rückt, vergab die größte Möglichkeit zum Ausgleich und ist nun mit Sicherheit fürs Rückspiel doppelt motiviert.

Bei einer weiteren Niederlage wären die Amberger zwar noch weiter klar in Führung, die Verfolger würden dann aber erneut näher an den Klassenprimus rücken und sich selber Ambitionen auf die Meisterschaft machen. Mit einem Sieg könnten die Amberger diese aufkeimenden Hoffnungen jedoch postwendend wieder unterdrücken - und beruhigt in die Winterpause gehen.