2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Nach schwacher Leistung musste sich die SpVgg am 12. Spieltag dem direkten Konkurrenten KSG Rai-Brei

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Nach schwacher Leistung musste sich die SpVgg am 12. Spieltag dem direkten Konkurrenten KSG Rai-Breitenbach geschlagen geben. Beim 1:3 (0:3) kam Marco Beckers Anschlusstreffer kurz vor dem Schlusspfiff zu spät. In den Anfangsminuten an diesem sonnigen Herbsttag deutete sich ein zäher Kampf an. Beide Abwehrreihen standen zunächst sicher, die SpVgg versuchte die Initiative zu ergreifen, entfachte aber lediglich über Eckbälle ein wenig Torgefahr. Nach 20 Minuten weitgehender Neutralisation zog der Gast aus Rai-Breitenbach das Tempo deutlich an und deckte Mängel im Stellungsspiel der SpVgg-Viererkette auf. Zunächst konnte Serkan Bölükbasi mit einem beherzten Einsatz noch einen Gegentreffer verhindern. Kurz darauf kam ein Gästespieler nach einer Flanke freistehend zum Torschuss, verzog aber knapp. Trotz dieses Warnsignals gelang KSG Rai-Breitenbach in der 23. Minute dann das 0:1, nachdem ein Spieler von außen ins Dribbling ging und zurück an den Sechzehner legte, von wo ein Schuss eines anderen Spielers den direkten Weg ins Tor fand. Die 1. Mannschaft hatte dem nur einen Weitschuss von Benjamin Döring entgegen zu setzen, der gesehen hatte, dass der Gästekeeper ein Stück vor seinem Tor stand. KSG Rai-Breitenbach indes nutzte die Verunsicherung der SpVgg und schlug zehn Minuten nach dem Führungstreffer ein weiteres Mal zu. Wieder ließ man über außen eine Flanke zu und wieder kam ein Gegenspieler frei zum Abschluss. Das 0:2 machte den Spielern deutlich zu schaffen. Zwar bemühte man sich, nach vorne zu spielen, war aber nicht zwingend genug. Auch die Freistöße aus aussichtsreicher Position brachten keine Gefahr. So nutzte der Gast die Gunst der Stunde und erhöhte noch vor der Pause auf 0:3, das nach einem ähnlichen Muster wie der Führungstreffer fiel. Dadurch, dass man den Gegner mit eigenen Nachlässigkeiten im Defensivverbund stark gemacht hatte, schöpfte dieser nun noch mehr Mut und presste die SpVgg in der eigenen Hälfte. Mit dem Halbzeitpfiff konnte man den Rückstand erst einmal sacken lassen und sich neu justieren. Die 1. Mannschaft kam unverändert aus der Kabine. Jeder hatte die Möglichkeit, es in der zweiten Spielhälfte besser zu machen und tatsächlich begann man druckvoll. Über links außen schien man eine kleine Schwachstelle des Gegners ausgemacht zu haben. Jens Reinhardt und Nils Allmann sorgten hier jetzt für deutlich mehr Aufruhr als im ersten Durchgang, sodass man nach etwa 50 Minuten fast zum Anschlusstreffer kam, doch Nils Allmanns Kopfball wurde gerade noch übers Tor gelenkt. Danach aber ebbte der Offensivdrang wieder ab und es stellte sich das bereits bekannte Gleichgewicht zweier Mannschaften auf Augenhöhe ein. KSG Rai-Breitenbach wurde erst wieder gefährlich, als die SpVgg mit zunehmender Spieldauer offensiver verteidigte. Nach einer flinken Kombination über links traf ein Gästestürmer die Latte und verpasste die Entscheidung. Doch auch so schien die SpVgg, die sich gegen die drohende Niederlage zwar stemmte, nach vorne aber nicht zwingend genug war, das Unheil nicht mehr abwenden zu können. Erst die Einwechslungen von Paul Landenberger und Marco Becker für die letzten zehn Minuten brachten noch einmal frischen Wind. Letzter war es auch, der nach einem Pass aus dem Zentrum schneller als der Torhüter am Ball war, diesen umspielte, und zum 1:3 ins leere Tor schob. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Uhr schon weit vorangeschritten, sodass der verdiente Sieg KSG Rai-Breitenbachs letztlich ungefährdet blieb. Nach guten Leistungen in den vergangenen Wochen zog die 1. Mannschaft diesmal zurecht den Kürzeren. In der Offensive erspielte sich die SpVgg zu wenige Chancen und hinten kassierte man zu einfache Gegentreffer. Nun muss man zusehen, im kommenden Spiel bei SV Lützel-Wiebelsbach gegen einen weiteren direkten Konkurrenten nicht wieder Big Points liegen zu lassen, um den Anschluss an das hintere Tabellenmittelfeld wiederherzustellen.
Aufrufe: 01.11.2016, 18:30 Uhr
Rene GerhardAutor