Nach Niederlagen zählen nur drei Punkte

Um den Spielern nach der schlimmen Niederlage gegen den TV Esenshamm Selbstvertrauen zu geben, erinnert Ahlhorns Co-Trainer an die Kreisliga-Saison. Dort startete das Team nach einer ähnlichen Klatsche eine famose Serie und ließ alle Kontrahenten hinter sich.

VfL Wildeshausen - SV Wiefelstede (Sonntag, 15 Uhr). Einen scheinbar einfachen Gegner hat die Mannschaft von Trainer Klaus Ebel am Sonntag zu Gast. Die ärgerliche 1:2-Niederlage gegen Bockhorn ist noch nicht ganz verarbeitet, da müssen die Kicker aus Wildeshausen schon die Partie gegen den Tabellenvorletzten Wiefelstede bestreiten. Die Forderung von VfL-Coach Ebel ist deutlich: "Wir werden volles Tempo gehen und hoffentlich einmal eine Reihe Tore schießen." Sein Team solle der Begegnung sofort seinen Stempel aufdrücken und den Gegner nicht stark machen, "weil die sonst noch denken, wir würden nervös, falls wir keine schnellen Treffer erzielen." Über den Platzverweis von Jan Lehmkuhl ist Ebel immer noch sauer. "Das war ein klarer Elfer. Durch die Situation verlieren wir nicht nur einen Punkt, sondern einen der wichtigsten Spieler." Der Frust müsse jedoch nach dem Training am Freitag verschwunden sein. Für den gesperrten Mittelfeldmann wird Janek Jacobs von Anfang an die Offensive beleben.

Die Wiefelsteder stellten innerhalb der Woche einen neuen Cheftrainer vor, der das Team retten soll. Ralf Brumund hat den schwierigen Job übernommen. Ebel sieht eine Gefahr in der Motivationsfähigkeit des neuen Coaches. "An der Kondition oder der Spielweise wird er nicht viel verändert haben in den wenigen Trainingseinheiten. Allerdings kann er eventuell das Selbstbewusstsein der Leute wecken."

TV Jahn - Ahlhorner SV (Sonntag, 15 Uhr). "Die Spieler haben eingesehen, zu wenig Einsatz und Kampf gezeigt zu haben", freut sich Ahlhorns Co-Trainer Sascha Harmuth. Die desaströse Niederlage gegen den TV Esenshamm am vergangenen Wochenende ist vergessen. Nun richtet sich der Blick auf die Partie beim TV Jahn. Mit nur sieben erzielten Toren hat die Mannschaft die schwächste Ausbeute aller Truppen. Dieses Statistiken sind dem ASV-Co allerdings nicht wichtig. "Die können auch Fußball spielen und nur wenn wir in der Defensive aufpassen, haben wir eine Chance." Trotzdem hat er beim Gegner keine Angst. "Mit einer ordentlichen Leistung können wir drei Punkte besorgen." Laut Harmuth hat der Gegner auch in der Verteidigung seine Schwachstellen. "Wir werden unsere Torchancen kriegen, die müssen wir allerdings nutzen." Weiterhin verzichten muss Ahlhorn auf den noch länger verletzten Chris von Behren und vielleicht auf Carsten Feist. "Das wäre eine Schwächung für uns", hofft der Ahlhorner Co-Trainer noch auf den Einsatz des vielseitig agierenden Mittelfeldspielers.

Im Pokal sind die Spieler von Trainer Detlef Blancke im Elfmeterschießen an Jahn gescheitert. Somit stehen sich beide Mannschaften auf einem Niveau gegenüber. Bei einer Pleite würde es Ahlhorn mit den unteren Plätzen zu tun bekommen. Harmuth erinnert sich jedoch an die vergangenen Saison, Dort hatte der ASV 0:3 gegen den damaligen Tabellenletzten der Kreisliga verloren. "Anschließend startete das Team eine große Serie", erklärt er.