2024-05-02T16:12:49.858Z

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Schon neun Tore: Gesmolds Jonas Schmeiduch.
Schon neun Tore: Gesmolds Jonas Schmeiduch.

Nach 8:1 nun die Topspiele

Kein Druck, aber Potenzial beim verjüngten Team aus Gesmold

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Selbst als Tabellenführer der Kreisliga Süd würden von ihm so schnell „keine Juchu-Rufe“ zu hören sein, hatte Benjamin Hettwer schon direkt nach dem 8:1-Sieg in Wissingen bekräftigt. Das liegt nicht daran, dass der Trainer von Viktoria Gesmold notorisch zum Understatement neigen würde, sondern an schlechten Erinnerungen an die Vorsaison.

Da spielte die Viktoria oben mit – bis zum Kirmeswochenende in Gesmold. Danach führte die Achterbahnfahrt aber zu lange nur in eine Richtung: abwärts. Nun will der Achte der Vorsaison aber zeigen, dass er sich diesmal dauerhaft in höheren Regionen halten kann – gerade jetzt, wenn nach überstandenem Kirmes die Topspiele gegen Belm und in Hagen anstehen.

„Wir stehen defensiv kompakt und sind fußballerisch gut dabei. Aber wir dürfen nie vergessen, dass wir bei allem Spaß hart arbeiten müssen für den Erfolg, gerade auch in den anstehenden schweren Partien“, sagt Hettwer.

Der 34-Jährige kann aber schon jetzt auf einen gelungenen Entwicklungsprozess zurückblicken: In Teilzeit-Doppelfunktion hatte Hettwer im Frühjahr auch die Gesmolder A-Jugend als Trainer begleitet. Aus dieser Elf, die den Aufstieg in die Landesliga feierte, haben sich inzwischen vier Youngster zu Stammspielern bei den Herren gemausert: Lucas Kruse als physisch starker Innenverteidiger, Linus Sutmöller als zweikampfstarker Sechser sowie in der Offensive der schnelle Linksfuß Arne Schlüter (schon fünf Tore) und der dribbelstarke Jonas Schmeiduch (neun Tore). Eine Blutauffrischung, über die sich etablierte Spieler wie „Oldie“ Simon Niederwestberg (34) und Kapitän Jan Kleine-Kalmer (29) freuen.

Die mannschaftliche Geschlossenheit nennt Hettwer „zentral für uns“. Sie ist auch im Trainingslager-Wochenende im Sommer im westfälischen Lienen gestärkt worden. „Die Jungs glucken aber auch so recht oft zusammen. Wir haben keinen Druck, etwa aufsteigen zu müssen. Aber wir wollen uns schon Schritt für Schritt weiter entwickeln“, sagt Hettwer.

Aufrufe: 021.9.2016, 21:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor