Nach 40 Jahren ist für Schlecht Schluss

"Knapp 40 Jahre sind genug“, sagt Schlecht. Mit 24 Jahren begann er als Spieler in Weiden schon nebenbei Jugendmannschaften zu trainieren. Seitdem saß der heute 63-Jährige unter anderem bei der SpVgg SV Weiden auf der Bank, war dort zu Regionalliga-Zeiten Sportlicher Leiter und betreut seit der Spielzeit 2011/12 wieder den SV Mitterteich, bei dem er schon von 2004 bis 2006 tätig war. "Ich kann eine gewisse Müdigkeit nicht leugnen“, erklärt Schlecht seine Beweggründe, die ihn zur Entscheidung, nach dieser Saison aufzuhören, bewegt haben.

Schon im April dieses Jahres hatte er den Mitterteicher Verantwortlichen mitgeteilt, dass er seine Karriere mit dem Ende dieser Saison an den Nagel hängen wird. "Ich wollte Roland und den Verantwortlichen genügend Zeit geben, sich nach einen Nachfolger für mich umzusehen“, so Schlecht weiter. Ob er sich dem Wunsch Eckerts, dass er in "irgendeiner Funktion“ dem SV Mitterteich erhalten bleibe, entsprechen können, weiß er zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht. "Ich brauche jetzt erst einmal Abstand zum Fußball und will mein Privatleben genießen. Ich hatte seit fast 40 Jahren kaum ein freies Wochenende, jetzt sind andere Dinge wichtiger“, sagt Schlecht.

Schränkt dann aber ein: "Man soll nie ‚Nie‘ sagen. Mal sehen, was in einem halben Jahr passiert“, lässt sich der 63-Jährige dann doch ein kleines Hintertürchen offen. Auf alle Fälle läuft bei Mitterteichs Vorsitzenden Eckert derzeit die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. Wie er bestätigte, habe es bereits erste vielversprechende Kontakte zu möglichen Kandidaten gegeben. "Wir möchten den neuen Mann zeitnah, bis spätestens zum Auftakt der Restrückrunde präsentieren“, erklärt Eckert.

Wobei der neue Coach natürlich bestens in das Mitterteicher Anforderungsprofil passen muss. "Er muss unseren finanziellen Rahmen entsprechen, die fachliche Qualifikation für die Landesliga haben, menschlich zu uns passen und unser Konzept für die Zukunft mittragen“, sagt der SVM-Chef. Dieses Konzept sieht vor, die Mannschaft einem durchaus notwendigen Verjüngungsprozess zu unterziehen. "Klar, wir wollen so lange wie möglich auch in der Landesliga bleiben. Sollte es aber nicht mehr klappen, wäre das für uns auch kein Beinbruch“, so Eckert.