2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Manfred Müller hat es nicht bereut, als Spieler dem TSV Binswangen weiter erhalten zu bleiben.   F.: Roland Stoll
Manfred Müller hat es nicht bereut, als Spieler dem TSV Binswangen weiter erhalten zu bleiben. F.: Roland Stoll

»Musste mit dem Fußball kürzertreten«

Binswangens Ex-Coach Müller ist nur noch als Spieler im Einsatz

Vier Jahre lang gab Manfred Müller beim TSV Binswangen den Ton an, dann gab er das Traineramt ab. Doch er steht dem Kreisklassisten als Spieler weiterhin zur Verfügung.

Hallo Herr Müller, Sie waren bis zum vergangenen Sommer vier Jahre Spielertrainer beim TSV Binswangen. Nun hat der neue Coach Michael Mayerle die Verantwortung. Sie sind dem Verein aber als Spieler treu geblieben. Warum?

Müller: Für mich war vor ungefähr einem Jahr klar, dass ich beim Fußball kürzertreten muss. Zwei kleine Kinder zu Hause und mehr berufliche Verantwortung haben zu der Entscheidung geführt, das Traineramt bleiben zu lassen. Als ich erfahren habe, dass Michael Mayerle (kam von der SSV Höchstädt, Anm. der Red.) mein Nachfolger wird, habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet, als Spieler beim TSV Binswangen zu bleiben.

War es die richtige Entscheidung und was ist der Unterschied zu den Zeiten, als Sie noch Trainer und Spieler waren?

Müller: Der Unterschied ist der, dass ich nicht mehr zu jedem Training erscheinen muss, wobei ich aber versuche, so oft wie möglich dabei zu sein. Auch um all die Dinge, die ein Übungsleiter neben den Trainingseinheiten und rund um ein Spiel erledigen und organisieren muss, kümmern sich jetzt andere. Beim TSV Binswangen zu bleiben, war die richtige Entscheidung, da ich mich mein Nachfolger Michael Mayerle gut verstehe und wir eine gute Mannschaft haben.

Welche die Tabelle in der Kreisklasse Nord II weiter anführt...

Müller: Das stimmt. Wir stehen vorne, weil wir breiter aufgestellt sind als vergangene Saison. Mit Benni Chromik und Johannes Bühler sind zwei sehr talentierte Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ins Seniorenlager aufgerückt, außerdem gibt Michael Mayerle der Truppe auch als Spieler viel Sicherheit. Die Mischung aus Talenten, gereiften Spielern und Routiniers stimmt. Ich selbst genieße es, ein Teil dieser Truppe zu sein.

Gemeinsam mit dem SV Kicklingen ist der TSV Binswangen vor der Saison von der Kreisklasse West 2 in die Nord 2 umgruppiert worden. Wo sehen Sie rein sportlich gesehen den Unterschied zwischen beiden Ligen?

Müller: Gute Frage. Ich glaube, dass die Mannschaften in der Nord-Gruppe insgesamt etwas körperbetonter auftreten und die Klasse ausgeglichener ist. In der Kreisklasse West II wäre es für uns hingegen sicherlich schwieriger, Erster zu sein. Denn mit dem BC Schretzheim ist dort eine sehr, sehr starke Mannschaft an der Tabellenspitze. Die werden wohl aufsteigen.

Und der TSV Binswangen?

Müller: Das wird man sehen. Wir sind jetzt vorne, das ist angenehm. Wir machen uns aber keinen Druck und werden sehen, welche Platzierung am Ende der Saison herausspringt.

Aufrufe: 026.10.2016, 07:15 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor