"Müssen es mal auf den Platz kriegen!"

SV Union Lohne - VfL Weiße Elf Nordhorn (So 13:30)

Eine mehr als schwere Aufgabe wartet am Sonntag auf die Spieler vom VfL WE Nordhorn. Zum Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Union Lohne fährt die Truppe von Dennis Brode und Thomas kleine Lögte als klarer Außenseiter.

"Lohne zählt zu den absoluten Spitzenteams der Liga", weiß man in Nordhorn natürlich um die Klasse des SV Union. Kleine Lögte: "Deren Offensive verfügt über enorme Qualität!" Die Lohner stellen derzeit mit 34 erzielten Treffern die beste Angriffsreihe der Liga. Allein Toptorjäger Kamaljit Singh war schon sagenhafte 19 mal erfolgreich und hat damit nur drei Tore weniger auf dem Konto als die gesamte Mannschaft des VfL.

Trotz der klaren Rollenverteilung wird sich die Weiße Elf auch in Lohne nicht verstecken wollen. Das können sich Dönmez, Deelen und Co. auch gar nicht erlauben, hat man doch nur einen winzigen Punkt Vorsprung auf den momentanen Tabellenletzten aus Freren. Sollten die Mannen von Brode und kleine Lögte in Lohne einen Punkt mitnehmen, wäre dieser sicherlich schon als Punktgewinn zu bezeichnen. Ein wichtiger obendrein.

Liefert die Weiße Elf eine ähnlich starke und couragierte Leistung ab wie beispielweise vor drei Wochen beim 5:1-Erfolg gegen den SV Lengerich-Handrup ab, ist ein Remis in Lohne durchaus machbar. Dazu muss allerdings einiges passen. Die Defensive muss über 90 Minuten optimal stehen und vorne würde eine perfekte Chancenauswertung helfen. Zuletzt gab es im Stadtderby drei erzielte Auswärtstreffer, aber nichtmal die reichten zum Punktgewinn, denn hinten klingelte es viermal.

Schiedsrichter: Daniel Rohoff

FC Schüttorf 09 - SV Surwold (So 14:00)

"Das was wir im Training zeigen ist sehr gut. Das müssen wir jetzt mal sonntags auf den Platz kriegen", wartet Schüttorfs Co-Spielertrainer Cüneyt Özkan vor dem Heimspiel gegen den SV Surwold auf Bestätigung der gezeigten Trainingsleistungen.

Der letzte Sieg des FC 09 liegt schon satte sechs Wochen zurück. Am 20. September besiegte man ausgerechnet Spitzenreiter Dörpen mit 2:1. Auf ein Remis in Papenburg folgten dann drei Niederlagen am Stück. Der Kontakt zu den Top fünf der Liga ist erst einmal abgerissen. Diesen Kontakt will die Elf von Coach Michael Wester und Özkan so schnell wie möglich wieder herstellen. Die sieben Punkte Rückstand auf den Fünften aus Meppen soll wieder schmelzen. Dazu müsste gegen Surwold ein Dreier her.

Positiv schonmal, dass die Schüttorfer personell zur Abwechslung endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen können. "Wir sind Sonntag endlich mal vollzählig", freut sich Özkan. Mit der kompletten Kaderstärke will sich der Landesliga-Absteiger das Selbstvertrauen zurückholen. Möglicherweise kommt mit dem SV Surwold da genau der richtige Gegner. Die Nordemsländer können nach elf absolvierten Spielen gerade einmal einen Sieg aufweisen. Das Kellerkind schoss dennoch bisher zwei Tore mehr als der FC.

"Jeder bei uns weiß was die Stunde geschlagen hat. Jeder ist am Sonntag jetzt gefordert", mahnt Özkan seine Mannschaft und motiviert sie zugleich. Bekommen die 09-er endlich mal wieder die alte Spielstärke auf den grünen Rasen, ist ein Erfolgserlebnis in Sicht. Agiert man erneut schludrig und ideenlos, wird es auch gegen den SV Surwold schwer Punkte einzufahren.

SV Bad Bentheim - SV Lengerich-Handrup (So 14:00)

Die Mannschaft der Stunde ist der SV Bad Bentheim. Zuletzt gab es vier Siege in Folge für die Mannschaft des Trainerteams Husmann/Fischer. Nur eine Niederlage in elf Spielen und die beste Abwehr mit nur neun Gegentreffern bescheren dem SVB aktuell Rang vier. Die beachtliche Siegesserie soll gegen den Aufsteiger aus Lengerich ausgebaut werden.

Der Begriff 'Arbeit' hat beim SV Bad Bentheim eine ganz große Bedeutung. Spielertrainer Jörg Husmann betonte zuletzt immer wieder, dass man sich jeden der gewonnenen Punkte hart erarbeiten müsse. Am Sonntag steht für seine Schützlinge nun die nächste Arbeitsschicht an. "Lengerich hat abgesehen von 1:5-Klatsche beim VfL WE zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Sie haben mit Willi Schmidt, Christian Prekel und anderen gute Jungs in ihren Reihen", rechnet Husmann mit einem recht selbstbewussten Gegner.

Personell ist der SVB wieder besser aufgestellt als zuletzt. Baris Yilmaz, Lukas van der Veen und auch Keeper Lars Möhring sind wieder ins Teamtraining eingestiegen. Auch Mirco Fischer, Rene Lange und Fabian Holthaus sind wieder Optionen für Sonntag. Husmann hat die Qual der Wahl. "Ob die Jungs alle bei uns im Kader stehen oder in der Zweiten Spielpraxis sammeln steht noch nicht fest!" Auch die T-Frage ist noch nicht abschließend geklärt. "Alex Moll hat sehr gut gespielt. Aber auch Lars war vor seiner Verletzung in exzellenter Verfassung. Wir warten das Abschlusstraining ab und werden kurzfristig entscheiden", lässt Husmann sich nicht in die Karten gucken, welcher seiner Keeper den Vorzug erhält.

Überheblich auftreten oder den Gegner unterschätzen wird bei den Burgstädtern wohl nicht vorkommen, dafür sorgt das Trainerduo intensivst. Abschließend formuliert Husmann das, was am Sonntag passieren muss. "Wir müssen wieder alles abrufen was wir drauf haben und uns so den Erfolg hart erarbeiten!"

SV Eintracht TV Nordhorn - SV Meppen II (So 14:30)

"Wir sind gegen Meppen, auch wenn wir zuhause spielen, Außenseiter", sieht Christof Schelkes vom SVE TV Nordhorn die Gäste aus dem Emsland in der Favoritenrolle.

Nur zwei Tabellenplätze, aber ganze acht Punkte trennen den Fünften aus Meppen und den auf Rang sieben weilenden Fusionsklub vom Nordhorner Heideweg. Vergangene Woche hatte der SVE TV im Derby gegen die Weiße Elf das glücklichere Ende für sich und gewann am Ende knapp mit 4:3. Um auch gegen Meppen für Punkte in Frage zu kommen, muss die Defensive sicherer stehen. Gegen die starke Abwehrreihe des SVM wird die eigene Offensive wahrscheinlich keine drei Gegentore kontern können.

Beim SVE TV wird Abdallah Aich gelbgesperrt zuschauen müssen. Der Einsatz von Spielertrainer Deniz Baysoy ist fraglich. "Bei Deniz wird sich das kurzfristig entscheiden", so Schelkes. Seine Mannschaft befindet sich nach elf Spielen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Mit möglichst mindestens einem Punkt am Sonntag gegen Meppen möchte man den Anfang machen, um in ein paar Wochen eventuell wieder näher an den Top fünf dran zu sein.

"Wir wollen die Meppener zumindest ärgern. Vielleicht springt am Ende ja mehr heraus als erwartet", sieht Schelkes seine Truppe keinesfalls chancenlos gegen die Regionalliga-Reserve.

SG Freren 1921 - SpVgg Brandlecht-Hestrup (So 14:30)

Wenn die SpVgg Brandlecht-Hestrup (14./10 Punkte) bei der SG Freren (16./9 Punkte) antritt, geht es schon um richtig viel. Beide Mannschaften stehen auf einem Abstiegsplatz und könnten sich mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Ein Remis würde keinem Team so richtig weiterhelfen.

"Da treffen wir auf einen Gegner, der mit uns auf Augenhöhe ist", schätzt SpVgg-Trainer Matze Hartwich die Mannschaften ähnlich stark ein. Freren gilt als ebenso kampfstarke Einheit wie die Brandlechter es selbst sind. Zuletzt zeigte die SpVgg im Duell mit dem SV Union Lohne nur eine ordentliche erste Halbzeit. "Wir müssen es auf jeden Fall besser machen als in Durchgang zwei gegen Lohne", will Hartwich nicht noch einmal ähnliche 45 Minuten erleben. Allerdings sind die Gegner natürlich nicht miteinander zu vergleichen.

Genau deswegen rechnet sich Hartwich in Freren auch etwas aus. Auch weil er personell wieder mehr Möglichkeiten hat als noch zuvor. "Es sind wieder einige Jungs an Bord, die länger gefehlt haben", freut sich der Trainer über weitere Alternativen. Ob und inwieweit diese schon in Freren zum Zug kommen könnten, verriet er nicht.

"Wir werden Freren mit all unseren Mitteln bearbeiten und dann sehen wir, was da möglich ist", so Hartwich abschließend. Besonders auf SG-Goalgetter Michael Holt sollte die SpVgg-Abwehr aufpassen. Laufduelle mit dem pfeilschnellen Stürmer sollten zusehends vermieden werden. Wenn der Letzte auf den Drittletzten trifft, muss man die Wichtigkeit des Spiel nicht nochmal hervorheben. Ein fußballerischen Leckerbissen sollten die Zuschauer bei diesem Spiel nicht erwarten. Die Mannschaft, die mehr Willen an den Tag legt, hat gute Karten dieses Spiel für sich zu entscheiden.