6:1 – Bünker setzt seine erste Duftmarke

Mit 6:1 (4:1) fertigten die Speller die Gäste ab. So hoch hatten die Emsländer noch nie am 1. Spieltag gewonnen. Bislang stand dort ein 5:1 in Uelzen (2015/16).
Oberligaschreck Sascha Wald, der sich bei den Rivalen als Torjäger bereits einen Namen gemacht hat, traf dreimal – alle Treffer legte Bünker auf. Bei Bünkers Doppelpack gingen die Assists wiederum auf das Konto von Wald. Das sechste Tor erzielte Torben Stegemann nach einer Ecke von Wald. „Zwei Tore und drei Assists sind natürlich Wahnsinn. Aber man muss auch sehen, dass Leon Dosqut bei seinem Oberligadebüt uns eine Stabilität gegeben hat“, resümierte Spelles Trainer Hanjo Vocks. Er sei wirklich mit der ganzen Truppe zufrieden. „Das war eine geschlossene, gute Mannschaftsleistung.“Gegenseitig aufgelegt
Bei besserer Torchancenverwertung hätte es auch einen zweistelligen Sieg geben können. „Wir haben noch mindestens sieben oder acht Hochkaräter liegen lassen“, so der Coach. „6:1 ist natürlich toll. Natürlich lief das Spiel auch für uns mit den beiden frühen Toren“, sagte Vocks. Von dem Gegentor durch die einzige Torchance habe man sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, ergänzt der 40-Jährige.

Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte läutete den Torreigen ein. Bünker legt per Kopf ab, Wald hielt die Stirn hin – 1:0 (9.). Beim zweiten Treffer stand Bünker dort, wo man stehen muss, wenn der Torwart den Ball nicht festhalten kann. Wald hatte von der Strafraumgrenze abgezogen, Bünker staubte ab (13.). Nachdem Bastian Helms Sekunden später nach einem Steilpass den Anschlusstreffer für Uphusen markierte hatte, passte Bünker aus halbrechter Position in die Mitte, wo Wald die Kugel nur über die Innenseite rutschen lassen musste (23.). Fast spiegelverkehrt das 4:1. Wald in die Mitte, Bünker deutete einen Schuss an und legte dann mit dem linken Fuß am Keeper vorbei (36.).
Nach dem Wiederanpfiff schob Wald ein Bünker-Zuspiel von links am zweiten Pfosten zum 5:1 ein (62.), ehe Stegemann einen Wald-Eckball von der rechten Seite mit dem Kopf in die lange Ecke beförderte (82.).
Vocks hatte vier seiner insgesamt sechs Neuzugänge in der Startformation aufgeboten. In der Dreierkette lieferte der 21-jährige Leon Dosquet eine überzeugende Vorstellung ab, glänzte mit Übersicht. Im linken Mittelfeld spulte der aus Papenburg stammende Patrick Siemer viele Kilometer ab, ebenso wie der frühere Meppener Jan-Luca Ahillen auf der Doppelsechs.