MTV Tellingstedt feiert Derbysieg

Schon in der Anfangsphase machten die Hausherren deutlich, dass nur ein Dreier in Frage kam. Der MTV übernahm mit seinen schnellen Stürmern sofort die Kontrolle. Bereits zu diesem frühen Stadium hätte Nils Müller (5./8.) zweimal einsenden können. Zur Mitte der ersten Halbzeit war es Mittelfeld-Regisseur Steffen Holm, der die gegnerischen Abwehrschwächen bestrafte. Ohne große Gegenwehr köpfte Holm einen Schrum-Freistoß aus gut zwölf Metern Entfernung über die Linie (23.).

Gäste-Coach Uwe Hintz sah in dieser Situation seinen Schlussmann in der Pflicht: „Arne Steinhagen hätte die Linie verlassen und mit seinem Körper in den Zweikampf gehen müssen. Das tat er nicht, dadurch hatte Holm in der Luft leichtes Spiel.“ Nicht minder orientierungslos wirkte die Nummer eins des Aufsteigers wenig später, als Müller in den Fünfmeterraum flankte und Daniel Thiel beim Rettungsversuch unglücklich ins eigene Tor traf (30.).

Im Gefühl des sicheren Vorsprungs (Thomas Mohr: „Wir hätten zur Halbzeit auch höher führen können“) zog sich Tellingstedt nun zurück. „Ich habe uns in dieser Phase besser gesehen“, kommentierte SG-Verantwortlicher Hintz das weitere Geschehen. „Nur irgendwann musst Du dann auch den Anschluss machen und das habe ich bei uns vermisst.“ Die größte Möglichkeit vergab Einwechselkraft Tobias Soult, als er mit einem Strafstoß (Rene Friedrichsen brachte Daniel Witt zu Fall) am aufmerksamen Todt scheiterte. SG-Mannschaftsführer Torben Rohwedder verkürzte erst in der Nachspielzeit, da war das Kräftemessen längst entschieden.

MTV Tellingstedt: Todt – Domscheit, Schrum, Friedrichsen, Müller (84. Rühmann), Eggers, Holm, Sörensen, Billerbeck (74. Engel), Springer, Thiessen (80. Wiekhorst).
SG Geest 05: Steinhagen – Braatz, Kirstein, Thiel (63. Wlotkowski), Kuhrt (34. Soult), Köller, Achenbach, Rohwedder, Witt, Papenfuß (70. Splinter), Martens.
SR: Olimsky (Ostroher SC).
Zuschauer: 285.
Tore: 1:0 Holm (23.), 2:0 Thiel (30., Eigentor), 2:1 Rohwedder (90.).
Bes. Vork.: Todt pariert Foulelfmeter von Soult (59.).

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