2024-05-02T16:12:49.858Z

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Abstiegskampf pur und ein Resultat, das keinem nützt: Das Duell zwischen dem OFK Beograd (gestreifte Trikots) und dem SV Vaihingen endete 0:0. Foto: Günter Bergmann
Abstiegskampf pur und ein Resultat, das keinem nützt: Das Duell zwischen dem OFK Beograd (gestreifte Trikots) und dem SV Vaihingen endete 0:0. Foto: Günter Bergmann

Bezirksliga: Die Befreiungsschläge bleiben aus

Die Nachbetrachtung mit Fokus auf die Teams aus dem Stuttgarter Norden

Der OFK Beograd Stuttgart und der MTV Stuttgart konnten in den Nachholspielen nur wenig Boden gutmachen.

Wer auch immer das Wörtchen „Abstiegssumpf“ in die Fußballersprache eingebracht hat – der Vergleich ist gar nicht schlecht gewählt. Denn wie bei einem natürlichen Sumpf verhält es sich auch mit der hinteren Tabellenzone einer Spielklasse: wer einmal dort fest steckt, muss sich mächtig mühen, um wieder heraus zu kommen. Diese Erfahrung machten rund um Ostern auch zwei Stuttgarter Bezirksligisten. Sowohl der OFK Beograd als auch der MTV Stuttgart, der gleich zwei Begegnungen zu absolvieren hatte, wollten sich eigentlich ein Stück weit von der Gefahrenzone absetzen. Doch der Befreiungsschlag blieb aus. Die Beograder mussten sich im Kellerduell beim SV Vaihingen mit einem torlosen Remis begnügen. Und der MTV kam in seinen zwei Spielen mit einem Resultat aus: Sowohl der Vergleich mit dem Schlusslicht TSVgg Münster als auch der mit dem TSV Rohr endeten 2:2.

MTV Stuttgart

Irgendwie will der MTV Stuttgart in der aktuellen Saison einfach nicht ins Rollen kommen. Würde die Mannschaft von Coach Francesco Mazzella di Bosco auch am Ende der Runde auf dem zehnten Tabellenrang stehen, dann wäre das die schlechteste Abschlussplatzierung seit dem Aufstieg anno 2011. Da passte es ins Bild, dass sich der MTV in Partie gegen das Schlusslicht TSVgg Münster mit einem 2:2 begnügen musste. „Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt, aber zu wenig aus unseren Chancen gemacht“, sagt Mazzella di Bosco. Als Raphael Hahn in der 44. Minute das 1:0 erzielte, hätten die Platzherren eigentlich schon mit 4:0 führen können. Aber Hahn und Edga Tchokoteu Goundjo hatten gute Möglichkeiten nicht verwerten können. Das sollte sich rächen: In der 69. Minute ließ sich die MTV-Abwehr überlaufen, in der 72. reagierte sie nicht konsequent genug – und schon war aus der Führung ein 1:2-Rückstand geworden. Zwar gelang Hahn postwendend der 2:2-Ausgleich. Mehr gelang dem MTV allerdings nicht.

Ähnlich verlief die Partie gegen den TSV Rohr. Diesmal traf Hahn schon nach sieben Minuten für das Team vom Kräherwald. Und wieder ließen die Platzherren in Person von Hahn und Haralampos Cechagias weitere Torgelegenheiten aus. Was sich ebenfalls rächte: In der 13. Minute kam der TSV zum Ausgleich, in der 57. Minute zur 2:1-Führung. Zu diesem Zeitpunkt war Mazzella di Boscos Team nur noch zu zehnt. Joel Graham hatte sich nach einem Foul in der 43. Minute auf unsportliche Art revanchiert, was ihm die rote Karte einbrachte. Aber die Gastgeber zeigten Moral und glichen in der 70. Minute durch Tchokoteu Goundjo noch aus. „Die Einstellung hat gestimmt“, sagte der MTV-Trainer, der aber nicht zu hart mit seinen Kickern ins Gericht gehen wollte. „Zufrieden bin ich nicht. Aber wenigstens haben wir uns ein kleines bisschen absetzen können.“

OFK Beograd Stuttgart

Dagegen tritt der OFK Beograd Stuttgart auf der Stelle. Mit einem Sieg beim ebenfalls abstiegsgefährdeten Tabellennachbarn SV Vaihingen hätten sich die Serben etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen können. Doch daraus wurde nichts – nach dem 0:0 sind beide Mannschaften weiter punktgleich, auch wenn die bessere Tordifferenz dem OFK dazu verhilft, auf dem Relegations- statt auf einem Abstiegsplatz zu stehen. „Eigentlich muss das Spiel 2:1 für uns ausgehen“, ist sich OFK-Spielertrainer Aleksandar Babic sicher, der selbst wegen einer Verletzung nicht auf dem Platz eingreifen konnte. Schon in der 1. Minute bot sich eine Großchance für die Vaihinger, während es seitens der Beograder Marko Ilic und Kai-Milan Liedtke verpassten, in Hälfte eins für ihr Team zu treffen. Der zweite Durchgang war von viel Kampf geprägt, wobei sich aber keiner der Rivalen klare Möglichkeiten erspielen konnte.

Die ausführliche Tabelle

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Aufrufe: 04.4.2018, 16:20 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor