Dagegen hatten sich vor allem Vereine wie Kickers Emden oder der VfL Oldenburg gewehrt, die entgegen der ursprünglichen Ausschreibung als Vierter oder Fünfter statt in der Auf- in der Abstiegsrunde einsortiert worden wären. Ein nachvollziehbarer Grund für Jürgen Wesenberg, den Chef der Fußballabteilung des SC Spelle-Venhaus. Die Emsländer, die zunächst dem Vorschlag des Verbands zugestimmt hatten, schlossen sich in der Konferenz der Mehrzahl der Vereine an. „Ziel ist es, die Saison fortzuführen“, betont Wesenberg.
Auch nach dieser neuen Variante wird die Quali-Runde nach der Hinserie abgebrochen. Spelle muss noch das Nachholspiel bei Kickers Emden austragen. Danach stehen 14 Partien auf dem Programm: Je zwei gegen die fünf Vertreter der anderen Staffel sowie die vier Rückspiele gegen die Mannschaften der Quali-Runde. Die Vereine nehmen die Punkte gegen die Gegner mit, gegen die sie bereits gespielt haben. Sicher ein Nachteil für die Emsländer, die gegen Heeslingen verloren und gegen Lohne einen Punkt geholt haben. Gegen den VfL Oldenburg siegte der SCSV 5:0, die Partie gegen Emden steht noch aus.
Weitere Variante: Die Qualifikationsrunde wird mit Hin- und Rückrunde gespielt. Es gibt keine Auf- und Abstiegsrunde. Das wären noch mindestens neun Spiele. Die Staffelsieger ermitteln Meister und Regionalliga-Aufsteiger sowie Relegationsteilnehmer. Sollte es eine ungerade Anzahl von Absteigern geben, folgt ein Entscheidungsspiel.
Wesenberg erinnert daran, dass auch noch die NFV-Pokalspiele auf dem Programm stehen. Ansonsten hängt für ihn die weitere Saisonplanung vor allem davon ab, wann wieder trainiert und gespielt werden kann. „Die Spieler brauchen zwei, drei Wochen Vorlaufzeit“, weiß er, wie wichtig das Mannschaftstraining ist. Und noch sei nicht sicher, dass die Fußballer Anfang Februar wieder auf die Plätze dürften.
Die Oberligaclubs, deren Sprecher Thorsten Tunkel (SVG Göttingen) dem Verbandsspielausschuss angehört, planen eine weitere Videokonferenz, um sich erneut abzustimmen.