2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Rolf Kamper

TuS Bersenbrück will gegen Emden eine Serie starten

Neuer Trainer Björn Joppe bevorzugt eine offensive Spielweise

Beim Fußball-Oberligisten TuS Bersenbrück beginnt am Sonntag endgültig eine neue Zeitrechnung. Nachdem Juniorencoch Thomas Uchtmann beim Derby gegen Blau-Weiß Lohne den erkrankten Farhat Dahech vertrat, steht am Sonntag im Heimspiel gegen Kickers Emden (Anstoß 15 Uhr) mit Björn Joppe nach mehr als sechs Jahren erstmals ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie.

Und der neue Coach hat sich für seine Premiere viel vorgenommen. Joppe will mit dem TuS gegen Emden eine Serie starten und bis zur Winterpause kein Spiel mehr verlieren, gab er bei seiner Vorstellung am Dienstag als Ziel aus. Keine schlechte Idee, denn nach den Niederlagen gegen Blau-Weiß Lohne (0:1) und SC Spelle-Venhaus (0:2) ist der Druck auf die Bersenbrücker gewachsen. Wenn sich die Mannschaft im Rennen um die ersten fünf Tabellenplätze behaupten will, müssen wieder Punkte her.

Und Joppe ist überzeugt davon, dass das klappt. Gegen Spelle hat er das Team begutachtet und sich von den Qualitäten des Kaders überzeugt. Bei der Spielanalyse hat er aber auch schon Aspekte gesehen, wo er etwas verändern und den Hebel ansetzen will. Mehr Mut, mehr Offensive und mehr Torgefahr durch Standardsituationen fordert der 41-jährige A-Lizenz-Inhaber, der am Dienstag erstmals gemeinsam mit seinem Co-Trainer Hugues M’bossa das Training leitete, nachdem er mit dem Mannschaftsrat über seine Pläne gesprochen hatte.

Dass der neue TuS-Trainer eher eine offensive Spielweise bevorzugt, hat er schon beim Nordost-Regionalligisten Lok Leipzig bewiesen. „Ich will jedes Spiel gewinnen“, sagt Joppe. Und das dann auch zur Not mit 5:4.

Abzuwarten bleibt, an wie vielen Schräubchen Joppe in den wenigen Trainingseinheiten bis zu seinem Pflichtspieldebüt drehen kann. Aufgrund des Ausfalls von Farhat Dahech verzichtete Interimstrainer Uchtmann trotz großen Kaders auf gravierende personelle Veränderungen und Umstellungen. Daher dürften Joppes erste Aufgaben sein, den Spielern Selbstvertrauen zu geben, Mut zu machen und in einer emotional angespannten Situation neue Akzente zu setzen.

Auch wenn Kickers Emden nach dem 2:0-Sieg über Rothenburg zum Auftakt zuletzt bei einem 0:0-Unentschieden gegen Uphusen und einer 1:2-Niederlage gegen den VfL Oldenburg Punkte einbüßte, schätzt Joppe die Ostfriesen recht stark ein. „Aber wir spielen zu Hause. Und das werden sie auch zu spüren bekommen“, fordert der Ex-Profi einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft gegen den Tabellenvierten, an dem der TuS mit einem Sieg im Klassement vorbeiziehen könnte.

Aufrufe: 025.9.2020, 12:00 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor