2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Enttäuschung pur herrschte am Samstag beim MTV Berg. Torhüter Christian Utmälleki musste gegen den SV Aubing dreimal den Ball aus seinem Netz holen. foto: svj
Enttäuschung pur herrschte am Samstag beim MTV Berg. Torhüter Christian Utmälleki musste gegen den SV Aubing dreimal den Ball aus seinem Netz holen. foto: svj

MTV noch kein Spitzenteam: Koch erledigt Prijovic-Elf

"Habe nichts anderes erwartet"

Das spielfreie Wochenende hat dem MTV Berg offenbar nicht gut getan. Die Bezirksliga-Fußballer verloren am Samstag zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause. Und das hochverdient mit 0:3 (0:1) gegen den SV Aubing.

Die Frühherbstsonne lachte am Samstag vom Himmel, doch der Blick von Miljan Prijovic passte nicht zum schönen Wetter. „Eigentlich habe ich gar nichts anderes erwartet“, sagte der Trainer des MTV Berg. Seine Mannschaft hatte zuvor zum ersten Mal in dieser Saison und damit auch zum ersten Mal unter der Regie von Prijovic komplett enttäuscht. Das 0:3 (0:1) gegen Angstgegner SV Aubing machte deutlich, dass dem MTV trotz Tabellenplatz zwei zu einem echten Spitzenteam in der Bezirksliga Süd noch einiges fehlt. Oder auch, dass es mit zu wenig Übung einfach nicht geht. „Es waren im Schnitt nur zwischen acht und zehn Leute im Training in den letzten zwei Wochen“, sagte Prijovic.

Es alleine darauf zu schieben, wäre aber zu einfach. „Der Gegner war einfach besser, und das in allen Belangen“, gab Bergs Co-Trainer Norman Sosna zu. Schon das frühe 0:1 ließ nichts Gutes erahnen. SVA-Torjäger Daniel Koch genoss zu viel Freiheit. Der Pfosten rettete zwar zunächst, doch Alexander Fischer bugsierte den Ball ins Tor. Aubing war an diesem Samstag fast immer einen Tick wacher, entschlossener und schneller.

Offensiv lief bei den Gastgebern ohne den verletzten Patrick Allihn kaum etwas zusammen. Die beste Berger Chance ging bezeichnenderweise auf das Konto eines Aubingers, der bei einer Rettungstat nach scharfer Hereingabe von Sarek Suplit den Ball beinahe ins eigene Tor bugsierte hätte (25.).

Nach der Pause wurde es nicht besser. Stattdessen hatten die Gäste dicke Chancen auf das 2:0. Da es mit dem Abschluss aber nicht so recht klappen wollte, benötigten sie die Hilfe von Schiedsrichter Stefan Rietdorf. Er wollte ein Foulspiel von Maximilian Plenert im Strafraum gesehen haben. Koch trat an und verwandelte sicher zum 2:0. Am Unparteiischen lag es allerdings nicht, dass der MTV an diesem Tag leer ausging. „Wir haben weit unter Form gespielt. Das reicht gegen so einen starken Gegner natürlich nicht“, resümierte Prijovic.

Aufrufe: 025.9.2017, 09:47 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor