2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielbericht
Der MTV wachte gegen Planegg zu spät auf. F: Metzler
Der MTV wachte gegen Planegg zu spät auf. F: Metzler

Keine Nachspielzeit: Schiri bremst Höhnes Aufholjagd

"Hatten auch nicht mehr verdient"

Mäßiger Rückrunden-Auftakt für den MTV Berg. Erst eine starke Schlussphase rettete den Bezirksliga-Fußballern am Samstag einen Punkt beim 2:2 im Derby gegen den SV Planegg-Krailling.

Verwundert ging der Blick in Richtung. Soeben hatte Schiedsrichter Christian Schunke das Bezirksliga-Derby zwischen dem MTV Berg und dem SV Planegg-Krailling beendet – ohne eine einzige Minute nachgespielt zu haben. „Wahrscheinlich hat er noch einen Termin“, scherzte Planeggs Co-Trainer Oliver Bock. Die Gastgeber fanden es weniger lustig, denn sie waren kurz davor, die Begegnung in Überzahl nach 0:2-Rückstand komplett zu drehen. „Wenn es noch fünf Minuten weitergegangen wäre, hätten wir vermutlich noch verloren“, bekannte SVP-Trainer Andreas Steinweg.

Das wäre aber zu viel des Guten gewesen, nachdem der Tabellendritte zuvor über weite Strecken enttäuscht hatte. „Wir hatten nicht mehr verdient“, gestand Miljan Prijovic. Der MTV-Coach musste feststellen, dass er zwar über einen breiten Kader verfügt. Ausfälle wie von Stammtorwart Christian Utmälleki (Futsal-Einsatz), David Balogh (Nasen-OP), Maximilian Plenert (Rotsperre) und Patrick Allihn (Oberschenkelverletzung) lassen sich aber nicht so einfach kompensieren. Steinweg durfte dagegen erfreut notieren, dass seine Mannschaft nach zwei deutlichen Pleiten noch lebt. „Der Einsatz hat von der ersten bis zur letzten Minute gestimmt. Die Spieler haben sich mit der neuen Taktik auch wohler gefühlt“, resümierte der Planegger Übungsleiter.

Die Gäste machten mit einer etwas defensiveren Ausrichtung dem Favoriten das Leben sehr schwer. Nach einer umkämpften, aber chancenarmen ersten Hälfte nutzte der SVP zwei schlimme Fehler in der MTV-Deckung eiskalt aus. Wobei: Das 0:1 erzielten die Berger selbst, als Riyosuke Kikuchi nicht damit rechnete, dass Bergs Keeper Simon Pfluger aus seinem Tor eilte. Zehn Minuten später geriet ein Rückpass von Leon Köhl zu kurz. Tobias Halfmann spritzte dazwischen und erzielte das 0:2. „Man muss die Zehn-Meter-Sprints erst mal machen, um die Fehler auszunutzen“, kommentierte Steinweg.

Erst danach wachten die Hausherren auf. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Planeggs Kapitän Andreas Petermeier (64.), der nach einem Foul von Fabian Kaske lange auf die Zähne gebissen hatte, und der gelb-roten Karte für den eingewechselten Michael Lelleck (76.) wurde der Druck zu groß für die Würmtaler. Marcel Höhne glich innerhalb von vier Minuten mit einem Doppelpack aus (83., 86.) . Es wäre höchstwahrscheinlich noch schlimmer für den SVP gekommen, wenn Schunke anschließend nicht viel zu zeitig in seine Pfeife geblasen hätte.

Aufrufe: 023.10.2017, 09:56 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor