Christian Utmälleki, der am vergangenen Wochenende noch als Torhüter des Bezirksligisten MTV Berg einen furiosen 4:0-Sieg gegen den Tabellennachbarn FC Penzberg feierte und damit Tabellenplatz drei sicherte, kehrt zu seinen Wurzeln beim TSV Otterfing zurück. „Mehrmals die Woche 55 Kilometer nach Berg und retour sind mir einfach zu viel geworden“, erklärt Utmälleki seine Entscheidung, warum er nach vier Jahren den MTV Berg verlässt.
Der 35-Jährige hatte seinen ersten Ballkontakt am Nordring. Mit ihm stand der jetzige Spartenleiter Dominik Urban auf dem Platz. Nach einem dreijährigen Abstecher zum Nachwuchs des TSV 1860 München zog es Utmälleki wieder nach Otterfing in sein Elternhaus und an den Nordring zurück. Mit 19 Jahren suchte Utmälleki dann nach seiner Leistungsgrenze, die er damals in der B-Klasse in seinem Heimatort nicht ausloten konnte. Die beiden Kreisklassisten SV Schwarz-Weiß München und FC Phönix München gehörten zu seinen letzten Stationen, ehe er sich vor vier Jahren dem MTV Berg anschloss und zum Leistungsträger wurde. In der laufenden Saison hielt er sieben Mal die Null.
Der routinierte Keeper aber ist nicht nur auf dem Rasen eine Macht. Utmälleki spielt nebenher mit dem FC Deisenhofen in der Halle im Futsal-Wettbewerb in der Regionalliga – der höchsten Spielklasse Deutschlands. Urban verknüpft mit der Rückkehr seines Freundes zu seinem Stammverein zwei positive Aspekte. Zum einen kann der TSV Otterfing, der zwei Mannschaften im Spielbetrieb stellt, wieder auf zwei gelernte Keeper zählen. Zum anderen kann der 21-jährige Markus Kölbl viel von Utmälleki lernen. Mit Tobias Eglseder kann der TSV Otterfing im kommenden Jahr nicht planen. Bei ihm wurde Anfang August ein Knorpelschaden im linken Knie diagnostiziert, dem im Oktober eine Operation folgte. Urban sagt: „Ein Jahr Fußballpause nach dieser OP ist normal.“