1. FC Penzberg hat Englische Wochen vor sich 

Penzberg – Toto-Pokal, Ligapokal, Bezirksliga – der FC Penzberg befindet sich derzeit im Dauereinsatz. Am heutigen Dienstag muss der FCP zum Nachholspiel der Bezirksliga Süd beim MTV Berg antreten (20 Uhr). Für die Mannschaft von Trainer Martin Wagner ist es das dritte Spiel innerhalb von nur sechs Tagen – wobei das Duell beim Achtplatzierten der Liga eindeutig Vorrang hat: „Priorität A hat die Bezirksliga-Partie“, so Wagner.

Für die Gastgeber vom Ostufer des Starnberger Sees ist die heutige Begegnung nur von bedingter Bedeutung. Als Tabellenachter steht der MTV im Niemandsland der Tabelle. Sowohl nach oben als auch nach unten ist der Abstand beträchtlich. Ganz anders ist die Gemengelage dagegen bei den Penzbergern: Obwohl sie seit dem Re-Start, zumindest was die Spiele im Punktspielbetrieb betrifft, noch nicht so richtig Fuß gefasst haben und in den Duellen gegen die direkten Konkurrenten viel an Boden verloren haben (1:6 gegen Oberweikertshofen, 0:0 gegen Brunnthal), mischen Wagners Mannen weiterhin kräftig mit im Rennen um die ersten beiden Plätze. Bei vier Punkten Rückstand und drei Spielen weniger als der Zweite, der SC Oberweikertshofen, ist der Landesliga-Relegationsplatz in Reichweite. „Bei einem Sieg haben wir die Riesenchance, an Oberweikertshofen ranzukommen“, sagt Wagner.

Schwere Partie gegen MTV Berg

Er weiß aber durchaus, dass die Partie in Berg kein Spaziergang wird. „Berg hat ein spielstarkes Team mit guten Einzelspielern wie Stürmer Marcel Höhne“, so Wagner, dessen Einschätzung sich beim jüngsten 4:2 Erfolg der Berger am vergangenen Wochenende im Ligapokalduell beim BCF Wolfratshausen, das er vor Ort verfolgte, bestätigte. Gastspiele beim MTV Berg waren für die Penzberger in den vergangenen Jahren auch kein Zuckerschlecken. Nur eines von drei Duellen am Starnberger See konnten sie für sich entscheiden. Daher ist Wagner bewusst: „Wir werden an die Schmerzgrenze gehen müssen.“ Die Belastungen der vergangenen Tage werden seiner Ansicht nach schon Nachwirkungen haben. „Die Jungs sind aber heiß, deshalb werden sie das auch machen“, verkündet Wagner voller Zuversicht.

Personell steht ihm vermutlich die Bestbesetzung zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz der angeschlagenen Mirko Ramic, Michael Oberpriller und Sabir Neziri. „Ich bin guter Dinge, dass die Jungs eine andere Leistung und ein anderes Gesicht wie im Ligapokal gegen Pöcking zeigen. Da haben sie sich vielleicht ein bisschen geschont“, so Wagner. Das Hinspiel vor über einem Jahr im heimischen Nonnenwaldstadion gewannen die Penzberger mit 3:2.

Roland Halmel