2024-04-24T07:17:49.752Z

Team Rückblick
Nicht zufrieden  mit dem bisherigen Saisonverlauf: Trainer Sebastian Barth (li.).
Nicht zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: Trainer Sebastian Barth (li.).

MTSV Hohenwestedt hinkt den Zielen hinterher

Nur als Tabellen-13. in die Winterpause / Durchschlagskraft in der Offensive fehlt

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Fußball-Verbandsligist MTSV Hohenwestedt ist mit vielen Fragezeichen in die Winterpause gegangen. Das Team von Trainer Sebastian Barth steht aktuell zwar auf einem Nichtabstiegsplatz, doch dieser 13. Rang ist beileibe nicht die Platzierung, die sich die Hohenwestedter vor der Saison erhofft und erwartet hatten. „Die Landesliga-Qualifikation ist erstmal in weite Ferne gerückt“, sagt dann auch der Teamchef.

Für den neuen zweigleisigen Unterbau zur neuen Oberliga Schleswig-Holstein ab der Saison 2017/18 wollten sich die Hohenwestedter eigentlich qualifizieren. Nach einem Start nach Maß mit einem 3:1-Auswärtserfolg bei Fetihspor Kaltenkirchen fiel die Barth-Elf in der zweiten August-Hälfte und im September jedoch in ein Leistungsloch. Der Tiefpunkt war Mitte September die 1:5-Heimschlappe gegen Alemannia Wilster. Durch die zu diesem Zeitpunkt fünfte Niederlage in Folge rutschte der MTSV auf einen Abstiegsrang ab.

„Unsere Leichtigkeit ist in dieser Phase verloren gegangen, wir hatten damit zu kämpfen, die Abgänge in der Offensive von Jan-Jürgen Künstler und Michael Pieper zu verkraften. Außerdem plagten uns verletzungsbedingte Ausfälle wie der von Frank Bollow, einem weiteren wichtigen Offensivspieler“, klagte damals Sebastian Barth.

Den Hohenwestedtern fehlte die Durchschlagskraft, was sich dann in den Wochen danach auch nicht entscheidend verbesserte. Es folgten bis zur Winterpause zwar noch vier Siege und ein Remis, doch dem standen weitere vier Niederlagen gegenüber. Immerhin gelang es den Hohenwestedtern, die Abstiegsränge zu verlassen.

Mit nur 21 geschossenen Toren stellt die Barth-Elf allerdings das offensivschwächste Team der Liga. Selbst Schlusslicht Wilster hat vier Tore mehr erzielt.In der Winterpause wird Sebastian Barth daran arbeiten, die Mannschaft dahin zu bringen, dass sie auch einmal über einen längeren Zeitraum erfolgreich spielt „Das ist eine Menge Arbeit, aber ich habe keine Angst davor. Wichtig ist, dass die Einstellung bei den Spielern im Kopf funktioniert. Und zwar von der ersten Minute an im Spiel“, sagt Barth.

Bei noch 13 ausstehenden Spielen in dieser Saison werden bestenfalls noch 39 Punkte vergeben. Da ist noch einiges möglich. Ob es dem MTSV allerdings gelingen wird, vom derzeit 13. Tabellenplatz noch sechs Ränge nach oben auf den Qualifikationsrang 7 zu klettern, erscheint sehr ambitioniert und vielleicht ein Stück weit zu optimistisch. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt: „Wir müssen kontinuierlich unsere Punkte holen. Im April oder Mai des kommenden Jahres werden wir dann sehen, wo wir stehen und wie realistisch diese Zielsetzung dann ist“, erklärt Sebastian Barth seinen Standpunkt.
Aufrufe: 016.12.2016, 18:40 Uhr
SHZ / schöAutor