2024-04-24T07:17:49.752Z

Pokal
Fünf Mal hat der MSV Pampow in dieser Pokal-Saison bereits nach Spielende gejubelt. Der Lohn ist das Endspiel morgen gegen den FC Hansa Rostock. Albrecht
Fünf Mal hat der MSV Pampow in dieser Pokal-Saison bereits nach Spielende gejubelt. Der Lohn ist das Endspiel morgen gegen den FC Hansa Rostock. Albrecht

Pampows Spiel des Jahres

Fußball-Verbandsligist trifft morgen in Neustrelitz als Außenseiter im Landespokal-Finale auf Drittligist FC Hansa Rostock

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Sechstligist gegen Drittligist, MSV Pampow gegen Hansa Rostock.

Für die Fußballer aus der Hansestadt ist das Finale im Landespokal morgen Nachmittag (Anpfiff 14.45 Uhr) im Neustrelitzer Parkstadion nur die letzte Hürde für die Qualifikation zum DFB-Pokal. Für die Westmecklenburger aus Pampow ist es allerdings das Spiel des Jahres, ja vielleicht sogar das größte Highlight in ihrer Amateurkarriere. Die Rollen sind klar verteilt, in keinem anderen Pokalfinale der 20 weiteren Landesfußballverbände ist der Ligenunterschied der Finalisten so groß wie in MV. Und so ist das Spiel auch für Pampows Trainer Ronny Stamer der Höhepunkt der Laufbahn: „Ich habe ja schon die Regionalliga-Relegationsspiele mit der Eintracht-A-Jugend erlebt, auch der Klassenerhalt mit dem FC Eintracht am letzten Verbandsligaspieltag in der Saison 2012/13 durch ein 2:1 gegen Pampow bleibt unvergessen. Das Spiel morgen toppt aber natürlich alles.“

Motivieren brauchen er und seine Co-Trainer Björn Hecht und Peter Herzberg die Mannschaft definitiv nicht. Die Kicker des MSV Pampow sind heiß auf dieses Spiel, wollen jede Sekunde im Finale genießen und aufsaugen. Genießen und aufsaugen heißt aber nicht, kampflos aufgeben. „Wir wissen, dass es nur über eine starke Defensive geht. Wir müssen richtig ackern, brauchen eine gute Torwartleistung und vielleicht auch das Quäntchen Glück, dass die eine Situation, die du vielleicht bekommst, dann sitzt“, erklärt Coach Stamer. Er ergänzt aber auch: „Wir wollen die Bälle nicht nur wegdreschen. Wir wollen die Situationen auch spielerisch lösen.“ Seine Aufstellung hat Stamer bereits im Kopf, lediglich ein, zwei Positionen könnten sich noch verändern. Auch steht hinter Torwart Ronny Losereit noch ein kleines Fragezeichen. Pampows Schlussmann ist am vergangenen Freitag im Liga-Spiel mit Boizenburgs Daniel Kruse zusammengeprallt und musste ausgewechselt werden. Ansonsten kann man beim MSV Pampow aber aus dem Vollen schöpfen. Nicht nur sportlich ist dieser Finaleinzug für den Verbandsliga-Dritten wertvoll. Auch finanziell hat sich die starke Pokalsaison schon gelohnt. 15000 Euro hat Pampow bereits sicher, bei einem Sieg würden über 100000 Euro winken. Bis zum Nachmittag an Christi Himmelfahrt bleibt das vorerst aus Pampower Sicht ein Traum – doch auch Träume können wahr werden. Das Spiel des Jahres wird es für den MSV so oder so werden, egal was am Ende auf der Anzeigetafel steht. Zu verlieren hat Pampow jedenfalls nichts…

Aufrufe: 024.5.2017, 08:00 Uhr
Hagen BischoffAutor