2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Volkhard Patten

Drei Aufsteiger in der Kreisliga A Mönchengladbach

Bei der Arbeitstagung des Fußballkreises wurden die Vereine diesmal virtuell über alles Wissenswerte zur Saison 2020/21 informiert

In Corona-Zeiten ist weit mehr virtuell, als es sonst der Fall gewesen wäre, und das betrifft auch die Arbeitstagung des Fußballkreises Mönchengladbach. Anders als sonst in Hardt versammelten sich die Vereine diesmal vor den Bildschirmen, um zu erfahren, was für die kommende Spielzeit wichtig ist. Und da gab es doch einige spannende Nachrichten.
Eine davon betrifft vor allem die Vereine, die sich in der Kreisliga A Hoffnungen auf einen Aufstieg machen. Denn waren ohnehin zwei Aufsteiger für die kommende Spielzeit geplant, so profitiert der Kreis in der kommenden Spielzeit noch vom erweiterten Aufstieg. Das bedeutet: Es wird drei Aufsteiger in die Bezirksliga geben - das war schon lange nicht mehr der Fall. Absteigen müssen je nach dem Verlauf in der Bezirksliga zwei bis fünf Teams aus der Kreisliga A. Gibt es keinen Absteiger aus dem Kreis in der Bezirksliga, so wären es nur zwei, steigen die maximal möglichen drei Bezirksligisten ab, so wären es dann fünf.

In der Kreisliga B und C steigen hingegen jeweils nur die Meister auf - eine Relegation wird es nicht geben, weil die Saison schon so durch späten Start und große Gruppen teils lang und intensiv genug wird. Die Zahl der Absteiger liegt hier, eben auch als Bezugsgröße zur Bezirksliga, zwischen sieben und zehn. Kommt es hier zu einer Zahl, die nicht durch drei zu teilen ist, steigt aus der größeren Staffeln eine Mannschaft mehr ab - oder falls dies so nicht zu lösen ist, etwa bei acht Absteigern, entscheidet die Quotientenregel.

Ansonsten war für viele Vereine erfreulich, dass sich diesmal so viel nicht verändert, ist doch so schon fast alles anders. Wichtig für die Vereine ist die Umstellung bei Sperren weg von der Wochensperre, hin zur Spielsperre. Das soll für ein gerechteres Absitzen der Sperren sorgen und Ungerechtigkeiten beseitigen - etwa dadurch, dass eine Gelbsperre durch ein spielfreies Wochenende ganz unter den Tisch fällt. Sperren werden dabei wettbewerbsbezogen abgesessen, das heißt Meisterschaftssperren in der Meisterschaft. Je nach Wertigkeit des Wettbewerbs gibt es hier aber auch eine Hierarchie. Pokalsperren können auch in der Meisterschaft abgebrummt werden, nicht aber umgekehrt. Hinter dem Pokal stehen in der Rangordnung dann Freundschaftsspiele, erst dann folgen Turnierpartien. Zudem sind künftig vier Wechsel in einem Spiel erlaubt, womöglich wird hier sogar kurzfristig noch auf fünf erhöht. Die Sechs-Monats-Frist für Vereinswechsel wird durch die Corona-Krise verlängert. Spieler, bei denen der Wechsel bis zum 3. Juli vollzogen war, dürfen ab dem 1. November wieder ran, sofern sich die beiden Vereine nicht einigen. Bei Wechseln danach müssen die Spieler bis zum 1. Januar 2021 pausieren.

Anders als die Saison 2019/20 wird der Kreispokal dieser Spielzeit noch beendet, was im Kreis MG/VIE nur das Spiel um Platz 3 noch zur Austragung kommen lässt. Hier treffen sich am 21. August der SC Hardt und Victoria Mennrath, der Sieger ist als drittes Team qualifiziert. In der neuen Saison wird es nur noch zwei Startplätze für den Kreis geben. Die Frauen gewinnen hingegen einen dazu und dürfen dann ebenfalls zwei Teams entsenden. Als Sieger ist in der neuen Saison nur der FSC Mönchengladbach dabei, da der 1. FC am Endspiel nicht mehr teilnehmen kann, nachdem die Mannschaft den Verein verlassen hat und nun als FV Mönchengladbach 2020 firmiert. Ein Saisoneröffnungsspiel des Kreises wird es bedingt durch die Pandemie diesmal nicht geben.
Aufrufe: 04.8.2020, 20:30 Uhr
Sascha KöppenAutor