München – Alexander Schmidt fand deutliche Worte. Es waren schon einige Minuten der Pressekonferenz vergangen, da hielt der Trainer von Türkgücü indirekt eine warnende Ansprache an seine Mannschaft: „Gegen Zwickau war ich mit der ein oder anderen Sache nicht zufrieden“, sagte der 52-Jährige, „Jeder Spieler muss lernen, sobald der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, ist Hauptarbeitstag und ich muss abliefern.“
Türkgücü gewann zwar in Zwickau 1:0, Schmidt fehlte es aber offenbar an der nötigen Hingabe: „Ein Fehlpass kann passieren, das ist zu akzeptieren. Aber im kämpferischen und läuferischen Bereich müssen wir abliefern.“
Am Samstag empfangen die Münchner im Olympiastadion den MSV Duisburg (14 Uhr). Top-Torjäger Petar Sliskovic, über den Geschäftsführer Max Kothny zuletzt sagte, er sei froh, dass er mit dem Stürmer keine Torprämie ausgemacht hat, trifft auf seinen Ex-Verein: „Das spielt natürlich eine Rolle. Ich will unbedingt gewinnen.“
Vor dem Spiel im altehrwürdigen Olympiastadion wurden auch Erinnerungen wach: „Es ist was Besonderes, der ganze Flair, sobald man auf das Gelände fährt. Ich musste sofort dran denken, wie ich als Kind hier Spiele gesehen habe“, sagt Schmidt, der es natürlich auch schöner gefunden hätte „wenn uns 10 oder 20.000 Zuschauer unterstützen.“
Die Unterstützung von Sercan Sararer war am Freitag noch fraglich, der 30-Jährige hat eine „normale Erkältung.“ Trotzdem fordert Schmidt: „Mit dem Anpfiff muss es auf Biegen und Brechen hier um die Punkte gehen.“
(Nico-Marius Schmitz)