Die Corona-Zwangspause der vergangenen zwei Wochen haben die Meidericher gut überstanden. Bei den favorisierten Hachingern erwischten die Duisburger den besseren Start in die Begegnung. Wilson Kamavuaka hatte die erste Chance für die Gäste auf dem Fuß, schoss allerdings nur einen Gegenspieler ab (2.). Gefährlich für MSV-Keeper Leo Weinkauf wurde es erstmals nach sechs Minuten. Zunächst rettete der Pfosten, denn parierte Weinkauf den Nachschuss von Patrick Hasenhüttl (6.).
In der Folge verstärkten die Gastgeber ihre Offensivbemühungen stetig. Erneut rettete der Duisburger Torhüter in höchster Not und lenkte den Ball um den Pfosten ins Toraus (13.). Nach anfänglichem Offensivdrang der Zebras, waren diese schließlich zunehmend in der Defensive gefordert. Es dauerte bis zur 30 Minute, ehe der MSV auch offensiv wieder auf sich aufmerksam machte. Die ersten Versuche verpufften jedoch ohne Wirkung. Vor der Pause schlugen die Gäste dann eiskalt zu: Orhan Ademi brachte mit seinem ersten Treffer im Dress des Meidericher Spielvereins den MSV in Front(37.). Aus halblinker Position schob der Stürmer ins lange Eck ein. Fast mit dem Pausenpfiff packte sich Leroy Mickels an den Oberschenkel. Für ihn ging es nicht weiter, es kam David Tomic.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber weiter auf den Ausgleich. An der Verteidigung der Duisburger biss sich die SpVgg-Offensive allerdings weiterhin die Zähne aus. Gerade im letzten Drittel offenbarte Unterhaching einige Abstimmungsprobleme und Ungenauigkeiten. Zur Schlussphase zogen dann die Gäste noch einmal das Tempo an. Tobias Fleckstein scheiterte knapp für die Meidericher (74.). Die Hausherren gaben ihrerseits das Spiel jedoch noch nicht verloren und kamen durch Moritz Heinrich (81.) zur besten Chance im zweiten Durchgang.
In den Schlussminuten kreisten die Unterhachinger vor dem Strafraum der Duisburger, wie es sonst im Handball zu sehen ist. Weinkauf im Duisburger Kasten sicherte mit einer absoluten Glanzleistung den Sieg für den MSV. Der MSV klettert mit den drei Punkten aus dem Tabellenkeller und steht nun auf dem 15. Tabellenplatz. Auf Rang 16 folgt der KFC Uerdingen, der am kommenden Samstag der nächste Gegner für die Zebras ist.