Corona-Pause: Folgen für MSV Duisburg nicht abzuschätzen

„Die Gesundheit geht vor, wir müssen uns in Geduld üben. Unser Hygienebeauftragter und wir sind im ganz engen Austausch mit den zuständigen Behörden. Und wenn wir da eine Faktenlage haben, können wir auch seriös sagen, wie es weiter geht“, erklärte Sportdirektor Ivica Grlic in den Vereinsmedien.

Erste Ergebnisse und die daraus resultierenden Folgen für den Trainings- und Spielbetrieb werden in Meiderich Anfang dieser Woche erwartet. Das gesamte Team befindet sich weiterhin in häuslicher Quarantäne - Dauer unbestimmt. „Wir haben die Jungs am Wochenende jetzt einmal ganz bewusst in Ruhe gelassen, sie sollen Abstand gewinnen können“, ergänzte Cheftrainer Torsten Lieberknecht.

Trainingsbetrieb ruht

„Wir müssen jetzt bis Montag oder Dienstag warten, bis wir Klarheit haben: Können wir trainieren? Wann? Und mit wem? Wir arbeiten zeitgleich aber auch mit unserem Team intensiv an einem Online-Training für die kommenden Tage. Das ist eine spannende, weil komplizierte Zeit mit vielen Fragezeichen, die sehr viel Kraft und Energie fordert“, führte der 47-jährige Übungsleiter weiter aus.

Vier Nachholspiele drohen

Je nach Entscheidung der Behörden droht den Zebras ein Mammutprogramm: Im schlimmsten Fall würde bei 14-tägiger Quarantäne neben der Partie gegen Saarbrücken auch die Spiele gegen den Halleschen FC (18. Oktober), bei der SpVgg Unterhaching (21. Oktober) und das Derby gegen den KFC Uerdingen (24. Oktober) ausfallen müssen.

Laut DFB-Statuten wird allerdings angepfiffen, sobald 13 gesunde Akteure zur Verfügung stehen. Über den Zeitraum, den Mannschaften zur Vorbereitung im Training sein müssen, ist indes nichts niedergeschrieben. Die Gesundheit der Protagonisten scheint nicht die oberste Prämisse des Verbandes zu sein, der sich zur Zeit selbst im Fokus der Justiz befindet.