2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Heiko van der Velden
F: Heiko van der Velden

MSV erhält lobende Worte vom gegnerischen Trainer

Die Düsseldorfer verlieren trotz einer bärenstarken Vorstellung beim Cronenberger SC mit 2:3.

Verlinkte Inhalte

Als sich die Kabinentür öffnete und Peter Radojewski hereintrat, hat sich der ein oder andere Landesliga-Fußballer des MSV wohl etwas verwundert die Augen gerieben. Die Stimmung ist nach der bitteren 2:3-Niederlage beim Cronenberger SC naturgemäß nicht ganz so blendend. Und dass dann plötzlich der gegnerische Trainer auftaucht, mutet schon ziemlich ungewöhnlich an.

Am Ende war das allerdings eine Art Auszeichnung. „Peter ist zu uns gekommen und hat den Jungs ein Kompliment gemacht“, berichtete MSV-Coach Mohamed Elmimouni. Auch er selbst hatte an der Leistung seines Teams wenig auszusetzen. „Wir haben überragend gespielt, und das gegen Cronenberg“, sagte der 35-Jährige und rief einen wichtigen Fakt noch einmal in Erinnerung: „Die haben dem SC Kapellen-Erft in der vergangenen Woche fünf Tore eingeschenkt.“

Gegen den amtierenden Tabellenführer war das freilich ein Statement. Ein solches setzte im strömenden Regen von Wuppertal aber auch der Fusionsklub, selbst wenn das Resultat nicht passte. Im Anschluss an einen Freistoß ging der MSV durch Milad Baneshi früh in Führung und hatte auch auf den folgenden Ausgleich die passende Antwort parat: Baneshi bediente Jaouad Jaha, und der vollendete zur erneuten Führung.

Den Vorsprung konnte die Elmimouni-Elf aber nicht in die Pause retten, weil die Cronenberger kurz vor dem Halbzeitpfiff ihrerseits das zweite Tor erzielten – und nach dem Seitenwechsel sogar noch den dritten Treffer nachlegten. Das reichte letzten Endes zum Sieg, weil MSV-Stürmer Baneshi zwei hundertprozentige Chancen ausließ. Besonders bitter: Rechtsverteidiger Mohamed Barkammich musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden, zudem verletzte sich Tayfun Uzunlar am Knie.

Aufrufe: 023.9.2018, 20:10 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor