2024-04-16T09:15:35.043Z

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Landesklasse? Der Mosbacher SV wäre für diesen Schritt nicht gewappnet.
Landesklasse? Der Mosbacher SV wäre für diesen Schritt nicht gewappnet. – Foto: © Andreas Zais

In der Breite fehlt es

Der Mosbacher SV spielte die erfolgreichste Saison seiner Kreisoberliga-Historie. Als Bonbon könnte der Landesklasse-Aufstieg winken. Aber...

... die sportlich Verantwortlichen beim Mosbacher SV erteilten einen möglichen Gang in die Landesklasse eine Absage. Wir haben mit Detlef Ortlepp zu den Hintergründen gesprochen.
Aktuell wird im Fußballland Thüringen immer noch gestritten. Über eine möglichen Quotientenregel könnten die Tabellenführer nach der abgebrochenen Spielzeit 2019/20 aufsteigen. In der Kreisoberliga Westthüringen belegte der Mosbacher SV beim Abbruch zwar nur Rang Zwei, hatte aber gegenüber den Tabellenführer Siebleben zwei Spiele weniger und damit auch den besseren Punkteschnitt (2,38 gegenüber 2,2 bei Siebleben). Ein möglicher Aufstiegsplatz würde dem MSV zustehen.

„Für die Landesklasse ist unsere Spielerdecke zu dünn. Sicherlich kämen vielleicht dann noch Neuzugänge dazu. Aber auch in Sachen Aufwände am Wochenende und den finanziellen Lasten, wäre es eine ganz schöne Strapaze“, so Trainer Detlef Ortlepp gegenüber FuPa Thüringen. Das erfolgreiche Trainergespann um Ortlepp und Silko Fischer will den Weg der letzten Jahre weiter in der Kreisoberliga gehen. Hier zeigte der Trend jährlich nach oben. Nach dem Aufstieg 2016/17 mit Platz Sechs, kletterte Mosbach in den Folgejahren über Rang Fünf (2017/18) und Drei (2018/19) bis auf den Vizeplatz in der abgebrochenen Spielzeit.

Sportlich scheint die Landesklasse machbar, aber der Spielerkader ist in der breite zu dünn besetzt. „Wir haben unverändert auch in der neuen Spielzeit 18 oder 19 Mann. Wenn sich da mal ein paar Spieler verletzen, wird es gleich dünn. Und einige Spieler, wie unser Torjäger Kevin Spittel müssen am Wochenende in Schichten arbeiten. Das sind alles Faktoren, die gegen einen Aufstieg sprechen“, geht Detlef Ortlepp ins Detail.

„Außerdem würden uns eine Menge Derbys wegfallen“, führt der MSV-Coach einen weiteren Grund an. „Wir wollen auch in der neuen Spielzeit in der Kreisoberliga oben mitspielen. Wir haben uns in den letzten Jahren immer verbessert. Diesen Weg wollen wir weiter gehen“, so der Übungsleiter. Im Kader der Mosbacher gibt es nach aktuellem Stand weder Zu- noch Abgänge. Die ersten Testspiele verliefen mit zwei Siegen (12:2 gegen Behringen, 5:0 gegen Emsetal) und dem Unentschieden gegen den FC Eisenach (0:0) zufriedenstellend.

Aufrufe: 011.8.2020, 12:30 Uhr
André HofmannAutor