2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Quotientenregelung

Auch in der untersten Spielklasse erhitzte der Corona bedingte Saisonabbruch die Gemüter

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Dier Artikel hat es nicht ins diesjährige Fußball-Regional "geschafft", soll den Interessenten der B-Klasse aber nicht vorenthalten werden. Alle weiteren Infos zur B1-Klasse entnehmt ihr der Jubiläumsausgabe vob Fußball-Regional, welche seit dem letzten Wochenende bei euren Vereinen erhältlich ist - oder ab heute auch im ausgewählten Zeitschriftenhandel.

Während man beim SV Schollbrunn für eine Wertung der Saison nach der Hinrunde votierte, unterstütze man im Lager des SV Hochhausen die Quotientenregelung, nach der die Saison zum Zeitpunkt des Abbruchs gewertet wird.

Die Beweggründe liegen auf der Hand, denn nach 11 von 22 Spieltagen führten die Winterhauchler die Tabelle noch an. Doch eine 1:2 Heimniederlage gegen den SV Zwingenberg bedeutete das Abrutschen auf Rang 2 und somit in der Endabrechnung den Nichtaufstieg.

Aufgestiegen ist hingegen zum ersten Mal in der 54. jährigen Vereinsgeschichte der SV Hochhausen. Das Team ist seit Jahren gewachsen und hatte mit Marcel Eppel und Maximilian Vogel zwei treffsichere Akteure in seinen Reihen, die am Ende den Unterschied ausmachten.

Dass der SV Schollbrunn den Aufstieg somit gegen den Nachbarn aus Zwingenberg verspielte macht die Ausgangslage für die neue Saison noch spannender, denn beide Vereine gelten als die Topfavoriten für den Aufstieg, mit 5 bzw 3 Nennungen.

Zudem gehen beide Vereine mit neuen Verantwortlichen auf der Trainerbank in die kommende Runde. Beim SV Schollbrunn übernimmt Ferdinando Maio die Geschicke, nachdem aus seiner halbjährigen Interrimsposition beim TV Reisenbach auf Grund von Corona nichts wurde. Interessant wird zu beobachten sein, wie sich das Umfeld bei ausbleibendem Erfolg verhält, denn sein überaus erfolgreicher Vorgänger Volker Trumpfheller bleibt dem Verein als Torwarttrainer erhalten. Der Kader wird etwas durchgemischt, denn den 7 Abgängen stehen 5 Neuzugänge gegenüber, davon 3 Spieler vom SV Zwingenberg, wo sie schon unter Maio trainierten.

Noch gravierender ist der Umbruch beim SV Zwingenberg. Unter dem neuen Trainergespann Sebastian Schuh und Kevin D'Andrilli stehen auf der Abgangsseite gleich 13 Spieler (Wechsel, Pause, Karriereende) und auf der Zugangsseite insgesamt 12 Spieler, inklusive den beiden Spielertrainern. Da der SVZ hier aber nicht auf Quantität sondern vor allem auch auf Qualität geachtet hat, führt der Aufstieg nur über die Neckartäler – vorausgesetzt das Team findet sich schnell zusammen, denn bei lediglich 18 Spieltagen bleibt nicht viel Zeit zum Einspielen.

Ohne jegliche Zu- oder Abgänge kommen die letztjährigen Dritt- und Viertplatzierten aus. Die SG Auerbach/Neckarburken II geht hierbei mit ihrem Trainer Steffen Ripp ins zweite Jahr und möchte die Leistung aus der Vorsaison bestätigen. Bereits in die dritte Runde geht die SV Schefflenz II mit Volkan Alkin und möchte auch diese Jahr wieder oben mitspielen.

Fast alles beim Alten bleibt es auch bei der SG WAKA. Der treffsichere Trainer Marius Weiß bekommt mit Niklas Reinhard lediglich einen neuen Co-Trainer zur Seite. Zusammen mit dem einzigen Neuzugang, Justus Gätschenberger aus der eigenen Jugend, soll dabei die Position des Vorjahres gehalten oder sogar verbessert werden.

Bzgl der Saisonziele sollte man sich bei der SG Scheidental/Wagenschwend II nochmals Gedanken machen, denn bei einer Zielvorgabe „einstelliger Tabellenplatz“ bedeutet das bei einer Staffelstärke von gerade mal 10 Teams : „alles nur nicht Letzter“. Doch das wird nicht das Ziel von Trainer Michael Steck sein, der mittlerweile auch schon 4 Jahre die Verantwortung bei der nun „Landesliga-Reseve“ trägt.

Dienstältester Trainer in der Kreisklasse B bleibt aber weiterhin Ronny Mackmull, der beim SV Sattelbach nun in seine 8.Saison als Trainer geht und mal wieder einen Neuaufbau zu managen hat. Ihm zur Seite sein mittlerweile schon 52-jährige Co-Trainer Hansi Mössner, der es sich aber trotz seines fortgeschrittenen Alters nicht nehmen lässt, fast jeden Sonntag die Kickschuhe zu schnüren.

Im Gegensatz dazu der Trainer der SG Billigheim/Allfeld/Sulzbach II Chris Mader, der mit gerade einmal 21 Jahren Verantwortung übernimmt und zusammen mit Marcel Wild versucht, aus 3 Reserveteams eine Einheit bzw eine Mannschaft zu formen.

In seine erste richtige volle Saison (hoffentlich) geht Rafael Zimmermann mit der SG Robern/Fahrenbach II, denn durch den Saisonabbruch wurden bei ihm erst 5 Spiele als verantwortlicher Übungsleiter verbucht – somit ist er fast auch wie ein Neuling zu werten.

Gar nicht mehr in der Wertung sind hingegen der FC Lohrbach II und der FV Elztal III, die ihre Mannschaften zurückgezogen haben.

Neu dabei ist dafür die SG Binau/Obrigheim II. Die Binauer wechseln somit ihren Spielgemeinschaftspartner, nachdem man in der Vorsaison noch mit dem FC Neckarzimmern kooperierte. Beide Teams spielten letzte Runde noch in der Kreisklasse B2 – somit ist es für alle Beteiligten ein kompletter Neuanfang

Aufrufe: 029.9.2020, 21:55 Uhr
SMDAutor