2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Dauerbrenner unter sich: Daniel Koops (rechts) verpasste keine einzige Minute, Erhan Colak nur 23.  Foto: Stefan Schaa
Dauerbrenner unter sich: Daniel Koops (rechts) verpasste keine einzige Minute, Erhan Colak nur 23. Foto: Stefan Schaa

War Freren in jeder Hinsicht meisterlich?

Teil I des Kreisliga-Rückblicks: Daten, Fakten und Zahlenspiele

Die Kreisliga-Saison 2013/2014 ist zu Ende gegangen, alle Entscheidungen sind gefallen. Auch die Relegationsspiele sind beendet. Zum Abschluss blickt die Emslandsportredaktion in einer vierteiligen Serie noch einmal auf diese mehr als verrückte Saison zurück. Als Erstes haben wir uns durch jegliche Statistiken gewälzt, Formelsammlung und Taschenrechner herausgeholt. Hier sind also Daten und Fakten zur abgelaufenen Saison sowie ein paar kleine Zahlenspiele.

Heimkomplex: Die Spielgemeinschaft aus Freren ist als Meister nicht nur in der Gesamttabelle vorne, sondern natürlich auch in anderen Rechnungen. So ist das Team von Uli Manemann Zweiter in der Heim- (32 Punkte) und Zweiter in der Auswärtstabelle (30 Punkte) sowie die beste Rückrundenmannschaft (35 Punkte).
In vielen Tabellen top, aber in der entscheidenden Tabelle nicht gut genug war der VfL Emslage, der auch in diesem Jahr wieder den Aufstieg in die Bezirksliga verpasste. Wieso hätte nicht nach der Hinrunde Schluss sein können? Wieso hätten wir nicht nur auswärts spielen können? Diese Fragen wird sich so mancher VfL-Fan stellen, wenn er diverse Tabellen studiert. Die Emslager führten die Hinrundentabelle an und stellen auch das beste Auswärtsteam der Liga. Doch in den Heimspielen und der Rückrunde waren die beiden Aufsteiger aus Freren und Surwold konstanter. Freren belegt Platz zwei der Heim-und Auswärtstabelle, Surwold ist das drittbeste Team auf gegnerischem Platz und ist zu Hause nahezu unschlagbar – es gab nur eine Niederlage.
Auch im Tabellenkeller ergab sich ein klares Bild. Der SV Groß Hesepe stand weit vor Saisonende als Absteiger fest. Die Dragutinovic-Elf trägt nicht nur in der endgültigen Tabelle nach dem 34. Spieltag die rote Laterne des Tabellenletzten mit sich. Auch in der Heim- und Auswärtstabelle stehen die Heseper ganz unten, genauso wie nach Hin- und Rückrunde. Die Defensive hat die meisten Gegentore kassiert (84), und zusammen mit Mitabsteiger Salzbergen haben die Heseper Stürmer die wenigsten Tore geschossen (38).
Kartenspieler: Wenn man sich aber die Kartenstatistik der angeblich jüngsten Mannschaft der Liga (20,5 Jahre im Durchschnitt) anschaut, wäre Freren allerdings abgestiegen. 85 Gelbe Karten und eine Ampelkarte bringen den Meister auf 88 Punkte in der Fairnesstabelle und damit auf den ersten Abstiegsplatz 14. Dagegen könnte der SC Spelle-Venhaus II in der Kartenstatistik die Meisterschaft feiern. Nur 43 Gelbe Karten hat sich die Truppe von Maik Herrmann abgeholt. Alle Spiele wurden mit elf Mann beendet. Waren die Speller vielleicht zu harmlos? In der Endabrechnung liegt die Vertretung des Landesliga-Meisters in jedem Fall mit 44 Punkten nur auf dem 11. Platz.
Tore: Insgesamt wurden in der abgelaufenen Kreisliga-Saison 272 Spiele angepfiffen, in denen insgesamt 994 Tore fielen. Folglich konnten pro Spieltag durchschnittlich 29,24 Tore bejubelt werden, das macht 3,65 Treffer pro Spiel. Die torreichste Partie fand zwischen dem SC Spelle-Venhaus II und dem SV Surwold statt. Der Aufsteiger aus dem Norden gewann mit 8:3. Höchste Siege gab es gleich acht zu verzeichnen. Denn in insgesamt acht Partien siegte ein Team jeweils mit 6:0.
Dauerbrenner: In der gesamten Saison ohne eigenen Treffer geblieben ist Daniel Koops. Dafür stand der Mann vom SV Dalum in allen 32 Partien in den kompletten 90 Minuten auf dem Platz. Er ist der Einzige von 496 eingesetzten Spielern, der alle 2880 Kreisliga-Minuten absolvierte. Nur 12 Minuten weniger hat Tobias Große-Brockmann vom SC Baccum gespielt, und auch Esterwegens Torjäger Erhan Colak hat nur 23 Minuten verpasst und konnte so insgesamt 16 Saisontore erzielen. Noch acht Treffer mehr schaffte Daniel Holt vom Meister Freren. Er kann sich alleine die Krone des Torschützenkönigs aufsetzen, weil Emslages Knipser Rene Hermes die 24 Tore knapp verfehlte und 23-mal erfolgreich einnetzte.

Aufrufe: 010.6.2014, 14:44 Uhr
Lukas HemeltAutor