Mo Elmimouni schweigt zu seinem Rücktritt in Kaarst

FC Delhoven - DJK Gnadental 0:1 (0:0). Dass beim Abstiegskrimi am Donnerstagabend nur ein Tor fiel, grenzt an ein Wunder. "Es hätte genauso gut auch 8:3 für uns ausgehen können", meint DJK-Trainer Jörg Ferber, für den Daniel Förster nach einer Stunde das Tor des Tages erzielte. Sein Gegenüber Sascha Querbach, der acht Aluminiumtreffer zählte, trauert den vergebenen Chancen nach: "Das ist irgendwann kein Pech mehr, sondern auch eine Qualitätsfrage. Wir erarbeiten uns ja Möglichkeiten, aber irgendwann muss der Ball einfach mal rein." Mindestens fünf Punkte trennen Delhoven über die Winterpause nun von den Nichtabstiegsrängen. Gnadental macht nach dem zweiten Sieg in Folge Boden gut. Ferber verabschiedet sich mit einer Kampfansage: "Wir werden unsere Hausaufgaben im Winter machen. Dann können sich die anderen in der Rückrunde warm anziehen."

TSV Eller 04 - Holzheimer SG 3:3 (2:2). Klassisches Dilemma für HSG-Trainer Guido van Schewick: "Vor dem Spiel hätte ich das Ergebnis unterschrieben. Danach sehe ich das aber anders." 2:0 führten die Gäste nach sieben Minuten und Toren von Pascal Schneider und Yannick Joosten. "Das muss dir einfach mehr Sicherheit geben", bemängelte der Coach. Nico Stracke (22.) und Salvatore Trapani (43.) glichen vor der Pause aus, auch die erneute Führung durch Tom Nilgen (70.) reichte nicht, weil Nisar El Fayyad für Eller per Freistoß zum 3:3 traf (84.).

Lohausener SV - SG Kaarst. Nur ein halbes Jahr nach seinem Dienstantritt wird Trainer Mo Elmimouni die SG Kaarst nach dem heutigen Spiel (15 Uhr) wieder verlassen. Sportlich läuft die Spielzeit auch wegen einer Verletzungsmisere bislang enttäuschend, ausschlaggebend soll allerdings die mangelnde Rückendeckung für den 33-Jährigen im Verein sein. Zu seinen Beweggründen mag er sich nicht äußern: "Ich wünsche dem Verein alles Gute, aber es hat nicht gepasst. Der Rest bleibt intern."

SC Kapellen II - Schwarz-Weiß Düsseldorf. Ein Blick auf die Tabelle genügt, um zu erkennen, dass alles andere als ein Heimsieg am Samstag (14 Uhr) die Kapellener Chancen auf den Ligaverbleib auf ein Minimum reduzieren würde. Nach der 0:4-Pleite in Kaarst (alle Tore in der ersten Hälfte) gab es beim SCK Klärungsbedarf. "Wir haben unter der Woche viel über diese Halbzeit geredet. Mal gucken, ob das fruchtet", sagt Trainer Torsten Müllers.

SV Bedburdyck/Gierath - TuS Grevenbroich. Vom Vorzeige-Aufsteiger zum Sorgekind: Die Bedburdycker haben eine rasante Talfahrt hinter sich. Gegen Hilden und den MSV setzte es zuletzt zwei 0:5-Klatschen, nun wartet der formstarke TuS. Neu-Coach Thomas Schumacher begab sich auf psychologische Spurensuche: "Für mich als neuen Mann ist das natürlich eine schwierige Situation. Ich versuche, über Einzelgespräche ein Feedback zu bekommen. Den Willen kann man den Jungs definitiv nicht absprechen. Mal sehen, wie viele Köpfe wir bis zum Sonntag hochbekommen können." Gegenüber Hermann-Josef Otten ist vorsichtig: "Ich weiß nicht, warum es in Gierath so holprig läuft. Ich weiß aber, dass sich unter so einem neuen, ambitionierten Trainer immer eine gewisse Euphorie entwickelt. Da müssen wir gewarnt sein."

SV Uedesheim - MSV Düsseldorf. Auf Uedesheim wartet vor der Pause noch ein echter Kracher. Auswärts ist der Düsseldorfer Tabellenführer zwar noch ungeschlagen, hat aber auch nur drei seiner acht Gastspiele für sich entscheiden können.

SG Unterrath - SG Rommerskirchen/Gilbach. Trotz enttäuschender Hinrunde, in "Roki" hat der Vorstand Trainer Oliver Lehrbach das Vertrauen ausgesprochen und seinen Vertrag frühzeitig verlängert. Lehrbach freut sich: "Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind, uns zu stabilisieren. Wir werden da unten wieder rauskommen." Durch zwei Heimsiege verließ die SG zuletzt die Abstiegsränge und könnte bei inkonstanten Unterrathern am Sonntag (14.45 Uhr) nachlegen.