Kein Sieger im Siebengebirgsderby

TuS Oberpleis - FV Bad Honnef 2:2 (1:0): „Weil wir es versäumt haben, das Spiel Anfang der zweiten Halbzeit zu unseren Gunsten zu entscheiden, geht das Ergebnis über 90 Minuten gesehen in Ordnung“, resümierte TuS-Sportdirektor Kajo Miebach. In einem ziemlich zerfahrenen ersten Durchgang hatte HFV-Abwehrspieler Gürsel Boztas den Ball nach einer hohen Flanke, die sein Torwart Saverio Colombo offensichtlich unterschätzt hatte, ins eigene Netz abgefälscht (28.). Auf der anderen Seite hätte Patrick Rüth freilich das gleiche Missgeschick unterlaufen können. Er traf in der 44. Minute bei seinem Abwehrversuch mit einem Kopfball aber zum Glück für die Oberpleiser „nur“ den Pfosten des eigenen Gehäuses.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber die Initiative. Heraus sprang aber „nur“ das 2:0 durch Tim Miebach (60.). Mit den Einwechslungen von Milot Hakolli und Davies Opoku bewies HFV-Coach Nana Amaniampong dann eine glückliche Hand: Mit Hakollis Anschlusstreffer wendete sich das Blatt (67.), und nur vier Minuten später schaffte Opoku den Ausgleich. Nils Lokotsch hatte anschließend noch den Siegtreffer für den TuS auf dem Fuß, zielte aber zu genau und scheiterte am Pfosten.
Wie die Oberpleiser, die seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen sind, konnte mit dem Remis auch der HFV seine Serie von inzwischen vier Begegnungen ohne Niederlage fortsetzen.
TuS Oberpleis: Klein, Schulz, Busch, Krings, Caspar, P. Rüth, Steinhauer, Breuer, Lokotsch (76. Lorenz), Germscheid (88. Eck), Miebach (80. D. Rüth).
FV Bad Honnef: Colombo, Azahaf, Handke, Boztas, Müller, Krayer, Leisch, Altintas (59. Hakolli), Pettineo, Lee (71. Poetes), Jäger (67. Opoku).

FV Wiehl 2000 - FC Hertha Rheidt 0:0: „Mission erfüllt“, meinte Hertha-Coach Michael Theuer und zeigte sich mit dem Punktgewinn nicht unzufrieden. Denn während seine Schützlinge in der ersten Halbzeit Vorteile besaßen, wendete sich das Blatt nach dem Seitenwechsel zugunsten der Gastgeber. In den letzten zehn Minuten der Begegnung agierten dann beide Mannschaften mit offenem Visier. Da aber Alexander Heil zwischen den Rheidter Pfosten seine Farben vor einem Gegentreffer bewahrte und der gerade eingewechselte André Altenfeld vorn eine große Möglichkeit für die Rheidter nicht zu nutzen vermochte, blieb die Begegnung gerechterweise torlos.
FC Hertha Rheidt: Heil, Bauer (35. Cubukcu), Henrichs, Bruns, Alegria Neuber, Sterzenbach (83. Altenfeld), Umar, Abels, Pietrek (90. Rieker), Kober, Muja.