2024-03-27T14:08:28.225Z

Vereinsnachrichten
Wird bei der TSG Thannhausen die Zukunft mitgestalten: Ex-Führungsspieler Stefan Selig.  Foto: Ernst Mayer
Wird bei der TSG Thannhausen die Zukunft mitgestalten: Ex-Führungsspieler Stefan Selig. Foto: Ernst Mayer

Mit Selig und der TSG im Herzen

Thannhausen gestaltet seine sportliche Zukunft

Bei der TSG Thannhausen läuft die Vorbereitung auf die neue Saison. Neu ist ein Kreis von etwa einem Dutzend Unterstützern im Hintergrund, der mit Abteilungsleiter Oliver Baumann daran arbeitet, die Abteilung wieder in Schwung zu bringen. Und offiziell ist jetzt, dass der ehemalige Führungsspieler Stefan Selig nun neben dem Platz die Fäden ziehen wird. Ihr allererstes Ziel ist es, die Abteilung finanziell und sportlich zu stabilisieren und den Traditionsverein wieder in der Stadt und der Region zu verankern.

Für den Männerbereich heißt das, dass kleine Brötchen gebacken werden. Stefan Selig soll Teil eines Sportausschusses werden, der in den nächsten Monaten installiert werden soll. Dieses Gremium wird die Abteilung beraten und Gespräche mit Spielern führen. Selig und Trainer Jürgen Brüller werden gemeinsam einen Kader für die Kreisliga zusammenstellen. Das bestehende Team soll mit Spielern aus einem Umkreis von 20 bis 25 Kilometern ergänzt werden.

„Ziel ist es, den Klassenerhalt in der Kreisliga zu schaffen“, sagt Maximilian Scheppach, AH-Trainer bei der TSG und einer der „Altgedienten“, die an dem neuen Konzept mitarbeiten. Wer genau in dieser Gruppe sitzt, sei nicht wichtig, sagt er: „Wir haben die TSG im Herzen, die Verbundenheit mit dem Verein motiviert uns.“ Die Hilfe dieses Unterstützerkreises war auch ein wichtiges Signal für Oliver Baumann selbst: „Es hat sich ein Team gebildet, das mit anpackt und mir zum ersten Mal in den letzten zwei, drei Jahren die Perspektive gegeben hat, dass etwas entstehen kann.“

Die Idee, in der A- oder Kreisklasse neu anzufangen wurde verworfen: „Wir steigen sportlich in die Kreisliga ab und wollen dort auch antreten“, sagt Baumann. Die Entscheidung sei im Unterstützerkreis einstimmig getroffen worden. Sollte es nicht zum Klassenerhalt reichen, nehme man das in Kauf. Freiwillig wollte man aber nicht diesen Weg antreten. Wichtiger als der sportliche Erfolg ist den TSGlern, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, bei der die Spieler gern das TSG-Trikot tragen und Teamgeist zeigen. Entsprechend geht man auch mit einem überschaubaren, aber gedeckten Etat an den Start.

Im Nachwuchsbereich will man den einheimischen Jugendlichen eine sportliche Heimat bieten und sie möglichst gut ausbilden. Mit diesem stabilen sportlichen Gerüst, mit soliden Finanzen und der heimischen Jugend soll die TSG zurück zum Erfolg finden. „Langfristig wollen wir wieder mit eigenen Spielerpersönlichkeiten das sportliche Maß der Region werden“, heißt es in dem Konzeptpapier.

Aufrufe: 027.4.2016, 18:18 Uhr
Günzburger Zeitung / Adrian BauerAutor